PPM Fest 2014 vom 18.04 bis 20.04.2014 in Mons/Bergen (Belgien) (Vorbericht)

 

”PPM Fest 2014 vom 18.04 bis 20.04.2014 in Mons/Bergen (Belgien)”

Bands: Amon Sethis, Amorphis, Borealis, Burning Circle, Dragonland, Emergency Gate, Epysode, Equilibrium, Evergrey, Fates Warning, Finntroll, Fireforce, Furyon, Grenouer, In Extremo, Kells, Masterplan, Mayan, Monument, My Dying Bride, Pagan’s Mind, Pain, Persefone, Rage, Ravenscry, Saxon, Serenity, Sunburst, Therion und Triosphere

Location: Mons/Bergen, Belgien

Homepage: http://www.ppmfest.com/index.php

Datum: 18.04.2014 – 20.04.2014

Kosten: VVK: ca. 12 0€

Karten unter: http://www.ppmfest.com/tickets.php

Im belgischen Mons/Bergen erstrahlt schon früh im Festivalkalender das PPM Fest, welches sich in einer Halle abspielt. Nicht weit von der französischen Grenze und in rund 200 Kilometer Entfernung zur Bundesrepublik Deutschland öffnet das PPM Fest schon im April 2014 die Tore. Angesprochen dürfen sich besonders die Liebhaber von progressiven Klängen fühlen, aber auch alle anderen Rock- bzw. Metal-Fans kommen beim bunten Line-Up auf ihre Kosten.

Schon der eröffnende Freitag hat sieben interessante Bands im Programm, die in den ersten Stunden für ordentlich Stimmung sorgen werden, welche erst am Sonntagabend wieder abklingen soll. Für die deutschen Besucher alte Bekannte werden In Extremo sein, die auch in Belgien beweisen werden, dass ihr Mittelalter Rock keine müde Nummer ist. Weiteres Highlight am ersten Abend: Pain mit Ausnahmemusiker und Produzent Peter Tägtgren. Wer diese Formation bereits live erleben durfte, wird wissen, dass eine große Party vorprogrammiert ist. Das Programm runden zudem Pagan´s Mind, Furyon, Epysode, Kells und Monument ab.

Der zweite Tag hat es nicht weniger in sich und blickt auf eine ordentliche deutsche Beteiligung. Neben den Newcomern Emergency Gate stehen drei weitere Metal Bands aus Deutschland auf dem Plan. Die Heavy Metal-Legende Rage wird ihr geliebtes Hit Feuerwerk versenken, während die Anhänger heidnischer Melodien bei Equilibrium gut aufgehoben sind. „Made in Germany“ steht auch an dem Schild von Masterplan und ihrem aktuellen Longplayer Novum Initium – eine Progressive Power Granate vor dem Herrn. Mit von der Partie sind unter anderem die englischen Progressive Death Metal-Pioniere My Dying Bride und die Finnen Amoprhis, die von einer gut gewürzten Mischung kleinerer Kapellen begleitet wird.

Gleiches Spiel wie auch in den ersten beiden Tagen: Zu Beginn des dritten Tages warten kleinere Bands, die sich vor den ca. 3.000 zu erwarteten Headbangern beweisen dürfen. Das am abschließenden Sonntag bis zuletzt die Luft dennoch nicht raus ist, beweisen Mayan und Fates Warning, die sich als gelungene Brücke zu den danach spielenden Headlinern erweisen werden. Laut und dunkel dürfte es im Anschluss werden. Finntroll machen keine Gefangenen und blicken auf eine mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung zurück. Kein Wunder, dass ihr skandinavischer Pagan/Black Metal derart Energie geladen ist und meist zu euphorischen Shows verschmilzt. Als einfache Rausschmeißer darf man Therion oder gar Saxon wirklich nicht bezeichnen. Erstere stehen für eine stets starke Live Performance, zweitere sind auch trotz des fortgeschrittenen Alters nicht langweilig und treffen noch immer den Heavy Metal-Zahn der Zeit. Mit rund 120 € und wohl nicht den günstigsten Festivalbedingungen, die man in Sachen Nahrungsaufnahme von Veranstaltungen aus Benelux kennt, dürfte das PPM Fest im April bereits recht kostspielig für die meisten Deutschen werden, andererseits würde man in der Heimat dieses Line-Up wohl niemals mit nur ca. 3.000 Gleichgesinnten feiern können.