Raven – All Hell’s Breaking Loose

30.06.2023 - NWOBHM / Heavy Metal / Speed Metal - Silver Lining Music - 37:25 Minuten

Die New Wave of British Heavy Metaller Raven aus Newcastle haben im letzten Sommer ihre 21. Veröffentlichung seit ihrer Gründung 1974 auf die Reise geschickt.
Das Debütalbum Rock Until You Drop wurde 1981 veröffentlicht und seitdem haben die drei Musiker immer wieder die Pommesgabel gen Himmel gereckt. All Hell’s Breaking Loose, das neuste Werk, wurde von John Gallagher, Mark Gallagher und Mike Heller eingespielt und kommt auf eine Spielzeit von 27 Minuten. Auf große Wechsel innerhalb der Truppe haben die beiden Gallagher stets verzichtet. Joe Hasselvander musste aus gesundheitlichen Gründen das Schlagzeug verlassen und wird seitdem von Fear Factory und Malignancy-Schlagzeuger Mike Heller vertreten.

John Gallagher lässt schnell aufhorchen. Bereits beim einläutenden Song-Intro Medieval zeigt der Sänger und Bassist seine Klasse am Mikrofon. Ein messerscharfer Mix aus NWOBHM und US Speed Metal Farben sprudelt aus den Boxen. Das Old School Artwork erinnert an diverse Achtziger-Bands, aber auch an Gruppen, die ebenfalls noch heute auf das Design setzten. Das prägnante Logo in Front bekommt einen bunten Alien-Cocktail zur Seite gestellt. Mittendrin natürlich die drei Musiker und der deutliche Hammer zeigt zum Albumtitel All Hell’s Breaking Loose. Diese Struktur passt wunderbar zur Musik, wenn auch leider nicht nur positiv. Die Scheibe wirkt oft abgedroschen, das kann auch der Nu Metal Drummer Mike Heller nicht ändern. Ein einfaches Riff jagt das nächste, während John wie bei Surf The Tsunami schnell gewillt ist, mit Refrains Ohrwürmer zu pflanzen. Dabei geht das Trio pragmatisch vor – was seit über 40 Jahren funktioniert, soll auch jetzt noch zünden. Damit machen es sich Raven für meinen Geschmack zu einfach. Spätestens nach dem zweiten Durchlauf verpufft jegliche Spannung und der berühmte Drops ist gelutscht. Warum All Hell’s Breaking Loose nach nur wenigen Monaten Leave ‚Em Bleeding ablösen musste, bleibt mir weiterhin schleierhaft. Höhepunktarm versprühen die zehn Tracks schnell ihren Zauber.

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Raven – All Hell’s Breaking Loose
René W.
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