Serious Black – Magic

“Aller guten Dinge sind wohl tatsächlich drei“

Artist: Serious Black

Herkunft: Deutschland, Vereinigte Staaten von Amerika, Griechenland, Österreich, Tschechische Republik

Album: Magic

Spiellänge: 60:22 Minuten

Genre: Melodic Metal, Power Metal

Release: 25.08.2017

Label: AFM Records

Link: https://www.facebook.com/seriousblackofficial/

Produktion: von Michael „Spike“ Streefkerk (Mix) und von Mikka Jussila in den Finnvox Studios (Mastering)

Bandmitglieder:

Gesang – Urban Breed
Gitarre – Bob Katsionis
Gitarre – Dominik Sebastian
Bassgitarre – Mario Lochert
Keyboard – Jan Vacik
Schlagzeug – Alex Holzwarth

Tracklist:

  1. With A Tip Of The Hat
  2. Binary Magic
  3. Burn! Witches Burn!
  4. Lone Gunman Rule
  5. Now You’ll Never Know
  6. I Can Do Magic
  7. Serious Black Magic
  8. Skeletons On Parade
  9. Mr. Nightmist
  10. The Witch Of Caldwell Town
  11. True Love Is Blind
  12. Just Kill Me
  13. Newfound Freedom
  14. One Final Song

 

Puh, ist es tatsächlich erst drei Jahre her, dass ich Mario Lochert mit seinen Münchner Metalcore-Recken Emergency Gate gleich zwei Mal live erleben durfte? Das war 2014, und Anfang 2015 kam dann auch schon das Debütalbum von Serious Black auf den Markt. As Daylight Breaks heißt es und konnte bei mir gleich mal locker 8,8/10 Punkten einfahren. Serious Black war zwar eine neue Band, ihre Mitglieder aber schon alte Hasen, und mittlerweile muss man sie wohl nicht mehr einzeln vorstellen. Jetzt liegt also schon Album Nummer drei vor, das auf den mysteriösen Namen Magic hört und bereits am 25.08. über AFM Records das Licht der Welt erblickt hat. Ein Konzeptalbum ist es, das hat Urban Breed verraten, und es geht um die Legende von Mr. Nightmist.

Konnten mich Serious Black mit dem zweiten Album Mirrorworld nicht ganz so überzeugen, wie mit ihrem Debütalbum, bestätigen sie jetzt tatsächlich den alten Spruch „aller guten Dinge sind drei“. Wie schon auf Mirrorworld gibt es ein kurzes Intro, und dann legen die Männer mit Binary Magic gleich mal richtig gut los. Ein feines Uptempo-Stück, das alles bietet, was das Herz des Melodic Metal-Fans begehren mag: Ein Sänger in Topform, der von Backgroundchören nicht erschlagen und von der Instrumentalfraktion ins rechte Licht gesetzt wird.

Dieses Erfolgsrezept ziehen Serious Black dann auch bis zum Ende durch. Da gibt es dann weitere Uptempo-Tracks, wie gleich Burn! Witches Burn!, The Witch Of Caldwell Town oder Newfound Freedom, aber man kommt natürlich auch bei den etwas gedrosselteren Songs, wie Lone Gunman Rule, Serious Black Magic (welch‘ herrliches Wortspiel!) oder Just Kill Me automatisch zumindest ins wohlwollende Kopfnicken. Auf jeder Position erstklassig besetzt, wird man von tollen Gitarrenriffs, einem überwiegend wohltuend zurückhaltenden aber doch so songdienlichen Keyboardspiel und der soliden Arbeit „an der Basis“ verwöhnt.

Ohne eine Ballade geht es natürlich nicht, die kommt allerdings, obwohl es der Titel vermuten lassen könnte, nicht mit True Love Is Blind, sondern ganz zum Schluss mit One Final Song. Ballade trifft es allerdings nicht ganz, denn der Song startet nur balladesk und entwickelt sich dann eher zu einem Werk, das auch in einem Musical seinen Platz finden könnte.

Ausnahmsweise gibt es mal neben dem Lyric-Video zu einem meiner Anspieltipps (The Witch Of Caldwell Town) auch das sehr witzig gemachte „Walk through the album“ mit Urban Breed:

The Witch Of Caldwell Town:

Walk through the album:

Fazit: Wenn die Basis stimmt und man sich einig ist, kann man viel erreichen. Das beweisen Serious Black mit diesem dritten Album, das über eine Stunde lang mit feinen Melodic-/Power Metal-Songs zu unterhalten weiß und ihren Status in der Szene eindrucksvoll untermauen kann. Da haben sich tatsächlich die Richtigen gefunden, die an einem Strang ziehen. Die Fangemeinde dürfte mit Magic noch wachsen.

Anspieltipps: Binary Magic, Skeletons On Parade, The Witch Of Caldwell Town und Newfound Freedom
Heike L.
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