Sufferance – From The Madness Beyond (Demo)

Neuer Stoff aus Down Under

Artist: Sufferance

Herkunft: Australien

Album: From The Madness Beyond (Demo)

Spiellänge: 12:48 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 05.11.2021

Label: Eigenproduktion

Link: https://sufferance1.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Andrew Voysey
Gitarre – Taylor Winch
Gitarre – Adrian Von Ahlen
Schlagzeug – Mike Young

Tracklist:

  1. Madness Beyond
  2. Creationist
  3. Endless Death
  4. Strike Of Terror

Aus Victoria, Australien stammt diese vierköpfige Formation, die noch nicht so lange zusammen zockt und außer Gitarrist Adrian hat auch noch keiner in einer anderen Band gespielt – zumindest in keiner, die man kennen müsste. Adrian war von 2013 bis 2014 bei den Death Metallern von Amelus beschäftigt. Die vier können also fast unbelastet loslegen und man kann natürlich schon ahnen, dass der Death Metal eine Rolle spielen wird. Dieses Demo ist das erste Lebenszeichen.

Ich bin immer gespannt und freue mich, wenn ich Material von Bands bekomme, die ich nicht kenne. Irgendwie kann ich nie genug vom Death Metal bekommen und zum Glück sehen das da draußen auch viele Bands. Obwohl gerade im old schooligen Death Metal im Grunde das meiste ja schon gesagt und gespielt wurden, gibt es immer wieder Bands, die ihre Leidenschaft und Liebe zum Death Metal nutzen, um selber kreativ zu werden.

Die Australier haben ihren Blick ganz in Richtung USA gerichtet, dieses ist schon nach den ersten Tönen von Madness Beyond klar. Die Gitarren sind schön tief, das Zeug ist gut produziert und die Drums ballern alles kaputt. Nach einigen Vorspielern inklusive Drumming zum Warmwerden bietet man einen schönen Uftata-Part an. Anschließend wechselt man in einen groovigen Midtempopart. Das Riff fetzt, kommt einem allerdings sehr bekannt vor. Lohnt aber. Um interessant zu bleiben, folgt ein feiner Ballerpart. Die Geschwindigkeit hätte ein Stück schneller sein können, macht aber trotzdem Laune. Die Burschen legen viel Wert aufs Riffing, dieses macht auch der Wechsel zum schnellen Uftata-Part klar. Man agiert wieder groovig im Midtempo, nimmt noch ein Stück vom Tempo heraus und am Ende haut man noch ein cooles Solo raus. Die Kombination der verschiedenen Parts macht schon mal richtig Spaß und man hat Bock, den Rest des Demos zu hören.

Es folgt Creationist. Die Australier bleiben interessant und erfinden das Rad natürlich nicht neu, aber das erwartet ja auch keiner, würde ich mal tippen. Im zügigen Tempo marschiert man los. Auch hier kommt einem das Riff sehr bekannt vor. Das übliche Wechselspielchen beginnt. Es folgt ein Uftata-Part und dann ein recht verspielter Moment, bevor man die Keule herausholt und mit einem lang gezogenen Gitarrenriff das Tempo wieder erhöht. Das Spielchen wiederholt man. Klingt alles ganz flüssig und durchdacht. Nach einigen Vorspielern muss wieder ein Solo her und dann ist auch schon wieder Ende. Knappe drei Minuten müssen auch mal reichen.

Endless Death legt mit kleinen Vorspielern los und ballert dann drauflos, ohne wirklich schnell zu sein. Stakkato-Riffs kommen einem um die Ohren geflogen. Wieder einige Vorspieler und dann Gummi. Jo, das macht Laune, da wieder ordentlich geknüppelt wird. Vom Riffing her erinnern sie dann ein wenig an Morbid Angel. Das Tempo wird auch hier variiert, ist aber überwiegend hoch. Bekannte Riffs verfeinern den Tag. Dann schleppt man ein wenig und gibt ein Solo zum Besten. Das Stakkato-Riffing übernimmt wieder die Vorherrschaft, während die andere Klampfe ein Solo spielt. Langsam geht es dann weiter, bevor man sich am Ende dazu entschließt, noch einmal die Keule zu schwingen. Kann man machen.

Das kurzweilige Vergnügen endet auch schon mit Strike Of Terror. Und, yes, hier kommt einem gleich eine Blastattacke um die Ohren geflogen. Lecker. Und weiter geht es im Uptempo, mit einem schnellen Uftata, dann wieder die Blastattacke und erneuter Wechsel. Ja, das macht Laune. Wow, das Tempo wird hoch gehalten. Angelcorpse lassen grüßen. Break und geiles, druckvolles Midtempo. Der Gesang wird gedoppelt, das Riffing ist total fett. Alte amerikanische Schule. Das nachfolgende Solo erinnert an die Anfangstage von Morbid Angel. Schön verspielt und wild. So muss das klingen und dann ist wie aus dem Nichts der Song zu Ende. Geiles Teil.

Für ein Demo und ein erstes Lebenszeichen kann man nicht wirklich meckern, aber es ist definitiv in allen Bereichen noch ein wenig mehr drin. Strike Of Terror gefällt mir richtig gut. Davon beim nächsten Mal ein wenig mehr.

Sufferance – From The Madness Beyond (Demo)
Fazit
Die Australier von Sufferance bieten auf ihrem ersten Demo soliden Death Metal an. Alte Schule, made in USA gibt es zu hören und dürfte Fans von Immolation, Morbid Angel und Angelcorpse ansprechen.

Anspieltipp: Strike Of Terror
Michael E.
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