Tenside zur Tour 2011 in Köln

 

„Ein Konzert, bei dem die Chemie stimmt!“

Band: Tenside

Location: Luxor, Köln

Kosten: 19,40 € (inkl. VVK-Gebühr)/Headliner: Skindred

Datum: 05.12.2011

Besucher: ca. 250 – 350

Link: www.tenside-music.de

Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Daniel Kuhlemann
Gitarre – Tobias Leitner
Bass – Martin Rupp
Schlagzeug – Peter Voigtmann

Setliste:

  1. Intro
  2. Burning Heart
  3. Armed And Dangerous
  4. Tear Down Your Fears
  5. Grenada Of Hate
  6. Arrested
  7. At The Mercy Of The Bullet
  8. Closer To The Edge
  9. One Bullet

Gerade von der Arbeit gekommen und schon sitzen Piety und CyR4S schon wieder im Auto. Diesmal verschlägt es uns in die ca. 50km entfernte (schöne) Rheinstadt Köln, genauer gesagt in den Club Luxor (früher Prime Club), wo die Bayrische Modern Metal-Kapelle Tenside eine Supportshow vor den Reggae Metal-Veteranen Skindred spielen wird.

Die Anfahrt verläuft, bis auf das wechselnde Wetter und aufgrund eines Navigationssystems und einer guten Navigatorin auf dem Beifahrersitz, relativ unproblematisch. Auf der Kyffhäuserstraße angekommen, dauert es zum Glück nicht mehr lange, bis wir die Schlange der Wartenden erblicken können, die bereits vor dem Club ihr Lager aufgeschlagen haben. Nach einem kurzen Telefonat mit Daniel Kuhlemann (Sänger und Gitarrist von Tenside), treffen wir uns mit ihm und Peter Voigtmann (Schlagzeuger von Tenside) vor dem Luxor, um uns nebenan im indischen Restaurant (sehr nett, kann man weiterempfehlen) für ein kurzes Interview niederlassen (zum Interview). Nach besagtem Interview und wirklich unproblematischen Einlass in den Club, zieht es uns erst einmal direkt in den vorderen Bereich vor die Bühne. Jetzt heißt es warten und schauen, wer noch so alles hier ist. Das Publikum heute Abend scheint uns beiden recht jung zu sein (geschätzter Durchschnitt +/- 21 Jahre), was aber der gleich folgenden Show nicht wirklich schaden kann.

Pünktlich wie die Maurer begeben sich Tenside um 20:45 Uhr auf die Bühne. Schon im Intro und im ersten Song schaffen sie es, einen großen Teil des Publikums, welches sicher nicht so harte Musik gewöhnt ist, mitzureißen. Angestachelt von dem harten Gitarrenklang und den handfesten Breakdowns entwickelt sich vor der Bühne eine feiernde Menge, die von ruhig mit Kopf und Fuß wippenden Skindred-Fans umrandet wird. Tenside sorgen dafür, dass einem nicht langweilig wird. Auch wer die Texte nicht kennt, wird mindestens zum Klatschen und Hüpfen angeregt. Beim vierten Song (Grenada Of Hate ) merkt man der Band jedoch an, dass ihre Performance harte Arbeit ist und dass man auch wenn man schon ausgepowert wirkt, noch immer professionell weiterarbeiten kann. Hier fällt die Leistung des Schlagzeugers und des Sängers besonders auf, die auf der Bühne an Präsenz nicht zu geizen scheinen.

Was im vorherigem Lied noch fehlte, wird eben dann jetzt in Lied Sechs nachgeholt. Der Gitarrensound wirkt hier etwas dominanter und sticht ebenso positiv hervor. Wie es sich für eine faire Vorband gehört, darf die Ansage für die noch folgende Band Deaf Havana & den Headliner Skindred mit Animation zum Jubeln für das Publikum natürlich nicht fehlen.

Mit den Worten:“Es gibt keine Tenside-Show ohne Wall-Of-Death“, verwandelt Tenside die noch eben feiernde Meute in einen pogenden und moshenden Mob, der den gesamten vorderen Bereich vor der Bühne einnimmt.

Nach relativ kurzen, aber für eine Vorband angemessenen, 30 Minuten, verlassen die vier die Bühne, um für die nachfolgende Band Deaf Havana Platz zu machen.

Für uns ist, nach einem Besuch am Merchandise-Stand, die Show hier leider schon zu Ende, da für heute Nacht Schneefall und/oder Schneeschauer gemeldet waren, die auf dem Rückweg aber zum Glück ausbleiben.

Fazit: Zusammengefasst ist zu sagen, dass Tenside trotz der recht kurzen 30 Minuten Show, eine echt gute Performance hingelegt haben. Wer die vier Jungs mal zu Gesicht bekommen kann, der sollte sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, sich vor einem kommenden Headliner ein paar echt gute Songs anzuhören um passend dazu zu feiern.