Artist: Visions Of Atlantis
Herkunft: Bruck an der Mur, Österreich
Album: Wanderers
Spiellänge: 53:30 Minuten
Genre: Symphonic Metal
Release: 30.08.19
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/visionsofatlantisofficial/
Bandmitglieder:
Gesang – Clémentine Delauney, Michele Guaitoli
Gitarre – Christian Douscha
Bassgitarre – Herbert Glos
Schlagzeug – Thomas Caser
Tracklist:
- Release My Symphony
- Heroes Of The Dawn
- Nothing Lasts Forever
- A Journey To Remember
- A Life Of Our Own
- To The Universe
- Into The Light
- The Silent Scream
- The Siren & The Sailor
- Wanderers
- At The End Of The World
- Bring The Storm
- In & Out Of Love
Schön, wenn man manchmal eine Band nach dem Cover entdeckt. So geschehen beim aktuellen Output Wanderers von Visions Of Atlantis, die mit ihrer exzellenten französischen Sängerin Clémentine Delauney und dem Zweitsänger Michele Guaitoli (der erst seit dem aktuellen Album dabei ist) durchaus zu bestechen wissen. Generell hat die Band ein absolutes Alleinstellungsmerkmal durch deren bevorzugte Duettstrukturen im Gesang. Klischeefrei kommt man dennoch fast nie ganz aus, so sei denn verschmerzt, dass die Songstrukturen oft voraussehbar sind. Heroes Of The Dawn ist dafür ein prima Beispiel, tolle Gesangsspuren, dafür mogelt man aber in der B-Note ein klein wenig, da man dies so in drölfzigfacher Version bereits im ganzen Genre gehört hat. Das ist verkraftbar, Clémentine Delauney rettet die Band in vielfacher Form durch ihr tolles Gesangstimbre. Mehr Dampf kommt mit A Journey To Remember, A Life Of Our Own und To The Universe auf, in denen man gerne bei den alten Stratovarius abguckt und dabei eine sehr gute Figur macht. Balladesk flötet Into The Light den Song The Silent Scream ein, der sich vor Genregrößen wie Nightwish und deren Album Imaginaerum überhaupt nicht verstecken muss, die im Prinzip mit identischen Mitteln wie Visions Of Atlantis arbeiten. Zum ständig präsenten Leitthema der Seefahrt dürfte der ungewöhnliche Song The Siren & The Sailor wie der Popo auf den Eimer passen, in dem wunderbar orientalische Rhythmen und tolle Soli die beiden Fronter vor sich herjagen. Dass dabei beinahe ein Musical als Ergebnis steht, liegt in der Natur der Sache, da die Band immer wieder ganz dicht zu dieser Schwelle hindriftet, was ich persönlich sehr geschmackvoll finde. Schmelzen darf man im Titelsong Wanderers, der als kleines Interlude zu At The End Of The World, dem dynamischen Bring The Storm und dem Rausschmeißer In & Out Of Love fungiert.
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Tourdaten:
Special Guest for Freedom Call
04.10.19 SK – Kosice / Kasarne
08.10.19 DE – Hamburg / Knust
09.10.19 DE – Berlin / Musik & Frieden
10.10.19 DE – Aschaffenburg / Colos-Saal
11.10.19 CZ – Prague / Meet Factory
12.10.19 CZ – Zlin / Masters of Rock Cafe
13.10.19 HU – Budapest / Dürer Kert
16.10.19 DE – Cologne / Club Volta
17.10.19 DE – Stuttgart / clubCANN
18.10.19 DE – Erfurt / HsD
19.10.19 CH – Pratteln / Z7
20.10.19 DE – Bochum / Matrix
08.11.19 DE – Weissenhäuser Strand / Metal Hammer Paradise
09.11.19 DE – Jagstfeld / Lemmy’s Bar
23.11.19 AT – Graz / Ear Gazmic Winternights