“Wovenwar schlagen mächtig zu!“
Artist: Wovenwar
Herkunft: San Diego, USA
Album: Honor Is Dead
Spiellänge: 38:39 Minuten
Genre: Melodic Metal(core), Modern Metal, Metalcore
Release: 21.10.2016
Label: Metal Blade Records
Link: http://www.wovenwar.com
Bandmitglieder:
Gesang – Shane Blay
Gitarre – Nick Hipa
Gitarre – Phil Sgrosso
Bassgitarre und Gesang– Josh Gilbert
Schlagzeug – Jordan Mancino
Tracklist:
- Confession
- Censorship
- Honor Is Dead
- Lines In The Sand
- World On Fire
- Compass
- Stones Thrown
- Cascade
- Silhouette
- Bloodletter
- 130
Vielen sind As I Lay Dying noch ein Begriff. Nicht nur als besonders technisch & musikalisch versierte Band, sondern auch als absolute Größe im Livesegment. Umso unerfreulicher zu hören waren die strafrechtlichen Vorwürfe gegenüber Sänger und Shouter Tim Lambesis, dessen Verurteilung zu sechs Jahren Haft im Jahre 2014 zum anschließenden Auseinanderbrechen der Band As I Lay Dying führte. Für die meisten Bands sicherlich das Aus der musikalischen Karriere, aber nicht für die restlichen Musiker der Band.
Shane Blay (Oh, Sleeper) wurde rekrutiert und als neuer Frontmann verpflichtet. Noch einmal von Vorne anfangen und das mit neuem Namen und Konzept, scheint eine sehr schwere Aufgabe zu sein. Allem zum Trotz ist der neue Bandname Wovenwar schnell gefunden und das gleichnamige Debüt im Jahr 2014 veröffentlicht. Das zweite Album Honor Is Dead erblickte am 21.10.2016 das Licht im Metalolymp und ich bin sehr gespannt, da mir das Debüt auch schon sehr zusagte.
Ruhig geht es im ersten Titel Confession los, bevor die Gitarren den Wechsel einläuten und es mächtig abgeht – inklusive fetter Shouts. Abgerundet werden die härteren Passagen mit einem Refrain, der schnell ins Ohr geht. Censorship legt noch mal eine gehörige Portion an Härte zu, wobei er aber immer zu ruhigen und recht melodiösen Refrains wechselt.
Der Titelsong Honor Is Dead und Lines In The Sand gehen anfänglich eher ruhig in die Runde, aber es ist an richtiger Stelle immer eine Prise Grundhärte zu vernehmen. Die Mischung von sehr melodiösen Refrains und fetten Gitarrenriffs bietet eine willkommene Abwechslung. Es gibt viel clean gesungene Passagen in den Songs, die teilweise Ohrwurmcharakter zeigen und auch die Shouts können sich definitiv hören lassen.
Diese Produktion ist soundtechnisch und vom Songwriting her sehr reif und durchdacht. Wen wundert es da, nach so vielen Jahren musikalischen Backgrounds?! Auch die Zusammenarbeit mit Produzent Adam Dutkiewicz (Killswitch Engage) und Recordingsessions in diversen Studios haben sicherlich einen Beitrag dazu geleistet.
World On Fire legt wieder an Geschwindigkeit und Härte zu, bevor beim Song Compass ausgeruht werden kann. Das tut der ganzen Scheibe ganz gut, denn mit Stones Thrown und Cascade wird wieder mächtig Fahrt aufgenommen. Silhouette lässt einen ebenfalls nochmals durchatmen, bevor es mit Bloodletter und 130 zum Ende der Platte hingeht.