Artist: Feuerschwanz
Herkunft: Erlangen, Deutschland
Album: Knightclub
Spiellänge: 40:04 Minuten
Genre: Mittelalter-Rock, Folk Metal
Release: 22.08.2025
Label: Napalm Records/ SPV
Link: https://feuerschwanz.de/
Bandmitglieder:
Gesang, Akustische Gitarre, Laute – Hauptmann
Gesang, Akustische Gitarre, Mandoline, Irish bouzouki, Flöte, Dudelsack, Rauschpfeife – Hodi
Geige, Drehleier – Johanna
Bassgitarre – Jarne
E-Gitarre– Hans
Schlagzeug – Rollo
Tanz, Performance – Schildmaid Hela
Tanz, Performance, Harfe – Schildmaid Yennefer
Tracklist:
- Knightclub (feat. Dag SDP)
- Valhalla (feat. Doro)
- Gangnam Style
- Name Der Rose
- Testament
- The Tale Of Sam
- Sam The Brave
- Drunken Dragon
- Eisenfaust
- Avalon
- Tanz Der Teufel
- Lords Of Fyre (feat. Lord Of The Lost)
Manchmal gibt es verdeckte Hinweise, kleine Vorboten, oder man kündigt mit stolzgeschwellter Brust Monate vor Release ein neues Album an. So geschehen bei Feuerschwanz, die alles andere, aber kein Blatt vor den Mund genommen haben. Der Titeltrack Knightclub wurde bereits Anfang des Jahres präsentiert und sollte die Spielleute zum ESC führen. Die Geschichte um den Vorentscheid kennt jeder, und hat Feuerschwanz nicht geschadet. Das Mittelalterlager feierte Knightclub nur umso härter und ließ auf den Open Airs die Band auf Händen tragen. Bei einer Vorlaufzeit von so einer großen Zeit steigt die Spannung zweifelsohne. Einem darf nur nicht während der langen Promotour die Luft ausgehen. Mit viel Met und Bier versorgt, schlagen die Hörner bis zum heutigen Tage fest zusammen und die Releaseparty kennt keine Grenzen. Am Freitag ist es jetzt endlich so weit und die Scheibe steht endlich vollständig mit ihren zwölf Tracks und 40 Minuten Spielzeit zur Verfügung.
Über den Opener und Namensgeber braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Knightclub (feat. Dag SDP) ist ein Partykracher, der keine Tanzbären lockerlässt. Der Refrain sitzt und wird nicht langweilig, zudem ist die Einlage vom Gastsänger unschlagbar. Modernster Party-Mittelalter funktioniert eben aus den Händen von Feuerschwanz in ganz Europa, was uns dieser Sommer einmal mehr gezeigt hat. Hauptmann und Hodi alias Ben Metzner funktionieren im Duett perfekt und lassen auch mit Doro bei Valhalla nichts anbrennen. Auf Platte gut, live eine Macht. So bleibt das Fazit auch bei diesem zwölften Werk stehen. Die Refrains fressen sich ins Hirn und sorgen für tonnenweise Ohrwürmer. Aus den heimischen vier Wänden möchte man bei Testament oder auch beim Hobbit-Tribut Sam The Brave nur zu gerne auf die Straße springen, um mit Gleichgesinnten die Krüge zu heben. Nicht unnötig kompliziert lebt die Lebenslust von Feuerschwanz von einfachen, aber prägnanten Stücken, die schnell ins Ohr gehen und am besten dort für immer verweilen. Coversongs dürfen nicht fehlen, und so wird die Mittelalter-Rock-Version von Gangnam Style aus dem Hut gelassen. Spaß macht auch Lords Of Fyre, der das Album gekonnt abschließt. Die 40 Minuten vergehen wie im Fluge und hinterlassen ein absolut rundes Studioalbum.