Primordial – Live In New York City

Klasse Live-Aufnahme der irischen Legende

Artist: Primordial

Herkunft: Dublin, Irland

Album: Live In New York City

Genre: Pagan Metal

Spiellänge: 99:33 Minuten

Release: 07.11.2025

Label: Metal Blade Records

Link: https://www.primordialofficial.com/band

Bandmitglieder:

Gesang – A.A. Nemtheanga
Gitarre – Ciarán MacUilliam
Bass – Pól MacAmlaigh
Schlagzeug – Simon O’Laoghaire

Tracklist:

  1. As Rome Burns
  2. No Grave Deep Enough
  3. The Golden Spiral
  4. How It Ends
  5. To Hell Or The Hangman
  6. Lain With The Wolf
  7. Gods To The Godless
  8. Gallows Hymn
  9. Bloodied Yet Unbowed
  10. The Coffin Ships
  11. Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan
  12. Empire Falls
  13. Heathen Tribes

Ganz frisch erschienen, am 07.11.2025, ist das neue Livealbum Live In New York City der Iren Primordial um Kult-Frontmann A.A. Nemtheanga. Live In New York City ist zurzeit nur digital über Metal Blade Records erhältlich. Physische Versionen sind zu einem späteren Zeitpunkt über das Label Eisenwald geplant.

Wenn eine Band über Jahrzehnte hinweg so konstant Intensität, Haltung und Leidenschaft ausstrahlt wie Primordial, dann darf man von einem Livealbum durchaus etwas erwarten. Mit Live In New York City legen die irischen Ausnahmemusiker nun eine Aufnahme vor, die all das bündelt, was ihre Konzerte seit jeher auszeichnet – rohe Energie, emotionale Tiefe und eine unnachahmliche Präsenz. Aufgenommen wurde der knapp 100-minütige Mitschnitt am 20. März 2025 in einem kleinen Club in Manhattan – fernab der großen Festivalbühnen, aber nah genug am Publikum, um den unverfälschten Charakter dieser Show einzufangen. Der Sound ist klar, direkt und doch wunderbar organisch, so wie man es von einer Band erwartet, die ihre Musik lieber atmen als polieren lässt.

Primordial, Prophecy Fest 2021, Pic by Big Simonski

A.A. Nemtheanga dominiert die Bühne auch auf Tonträger mit einer Wucht, die kaum zu überhören ist. Sein Gesang schwankt zwischen erzählerischem Pathos und eruptivem Ausbruch, sein Kontakt zum Publikum ist greifbar und jederzeit hörbar. Die Aufnahme unterstreicht echten Livecharakter – hier geht es nicht um Perfektion, sondern um Ausdruck. Die Songauswahl erweist sich als wohlüberlegt und deckt nahezu alle Schaffensphasen ab: Von monumentalen Epen wie As Rome Burns und Empire Falls über das kraftvolle Heathen Tribes bis hin zu neueren Werken wie How It Ends oder Bloodied Yet Unbowed. Jeder Titel wirkt wie ein Kapitel eines fortlaufenden Rituals, getragen von mächtigen Riffs, eindringlichen Melodien und dieser besonderen Mischung aus Melancholie und Erhabenheit, die Primordial seit jeher prägt. Es entsteht jene unverwechselbare Atmosphäre, die Primordial so einzigartig macht: archaisch, leidenschaftlich, echt. Wer Primordial schon einmal live erlebt hat, wird wissen, was ich meine.

Live In New York City ist kein bloßer Zwischenstopp im Katalog der Band, sondern ein Statement. Eine Momentaufnahme, die zeigt, dass Primordial auch nach all den Jahren seit 1991 nichts von ihrer Strahlkraft verloren haben. Sie klingen lebendig, wütend, entschlossen – als würden sie sich mit jeder Note erneut beweisen wollen. Bis zur nächsten Tour mag es noch etwas dauern, doch dieses Album stillt den Hunger nach der Live-Erfahrung auf eindrucksvolle Weise. Zudem ist diese Aufnahme ein Beweis dafür, dass große Musik auch ohne visuelles Spektakel grenzenlose Wirkung entfalten kann.

Primordial – Live In New York City
Fazit
Live In New York City ist leidenschaftlich, ehrlich und voller Energie – ein intensives Dokument einer Band, die im Moment des Auftritts alles gibt und genau darin ihre Größe findet. Fast 100 Minuten großartige Liveatmosphäre.

Anspieltipps: How It Ends, Bloodied Yet Unbowed und Empires Falls
Juergen S.
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