“Ein wenig mehr Hass bitte!“
Artist: Autopsy
Herkunft: San Francisco, USA
Album: The Headless Ritual
Spiellänge: 44:19 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 28.06.2013
Label: Peaceville Records
Link: http://www.autopsydeathmetal.com/
Klingt wie: Autopsy
Bandmitglieder:
Gesang, Schlagzeug – Chris Reifert
Gitarre – Danny Coralles
Gitarre – Eric Cutler
Bass – Joe Trevisano
Tracklist:
- Slaugher At Beast House
- Mangled Far Below
- She Is A Funeral
- Coffin Crawlers
- When Hammer Meets Bone
- Thorns And Ashes
- Arch Cadaver
- Flesh Turns To Dust
- Running From The Goathead
- The Headless Ritual
Seit 1987 werden in einer schon fast perversen Kontinuität vom amerikanischen Death Metal-Schlachtschiff Autopsy Demos, EPs und Longplayer veröffentlicht, wenn nicht gerade wieder etwas Zeit für eine Best-Of-Platte im Raume steht oder an einer DVD gefeilt wird. Mit The Headless Ritual meldet sich die Legende einmal mehr zurück und wird – wie schon in den letzten 25 Jahren – keine Kompromisse durchgehen lassen!
Im altbekannten Autopsy-Sound beginnt Slaugher At Beast House das absurde Manifest. Kerniges Schlagzeuggeschrädder legt sich auf die Stücke, wie man es als Markenzeichen seit Jahren kennt, hinzu kommen recht melodische Gitarrenanschläge, die sich gerne in ultra langsame Parts ergießen. Wie in Trance wabern die schleppenden Ryhtmen durch den Raum und kommen beim ersten Song fast zum Stillstand – für meinen Geschmack eindeutig zu langsam, auch wenn Chris Reiferts Stimme dadurch einmal richtig zur Geltung kommt. Nicht den perfekten Start erwischt, entspricht Mangled Far Below schon wieder mehr der Vorstellung an durchdringenden Autopsy Death Metal, der ohne Gnade in groovige Hassattacken übergeht. Die Geschwindigkeit angezogen, bietet der Track ordentlich Potenzial, um das Haupthaar zu schütteln, das ändern auch die fetztenden Midtempo-Sequenzen nicht. Alles im allen basieren die Stücke von The Heradless Ritual auf im Tempo gedrosselte Strukturen und versuchen durch schnelles Anziehen der Geschwindigkeit Highlights zu setzen. Gleiches gilt für die eingefädelten Gitarrensoli, die man zu Hauf findet oder die rockenden Death’n’Roll-Übergänge, die man sehr gut bei She A Funeral erkennt. Ich muss jedoch ganz ehrlich sagen, dass mir die kurzen Hits, die am meisten Power ausstrahlen und alles kurz und knapp auf den Punkt bringen können, am besten gefallen.