Burning Witches – Burning Witches (Re Release)

„Erster Flug auf dem Besen der Schweizer Alpen Metal Hexen “

Artist: Burning Witches

Herkunft: Brugg / Schweiz

Album: Burning Witches

Genre: Heavy Metal, Heavy, True Metal, Power Metal, Speed Metal

Spiellänge: 45:15 Minuten (original Album, ohne Bonusinhalte)

Release: 18.01.2019 (Erst Release 29.05.2017)

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://www.facebook.com/burningwitches666/

Bandmitglieder:

Schlagzeug – Lala Frischknecht
Bass – Jay Grob
Gitarre – Romana Kalkuhl
Gitarre – Alea Wyss
Gesang – Seraina Telli

Tracklist:

1. Black Widow
2. Burning Witches
3. Bloody Rose
4. The Dark Companion
5. Metal Demons
6. Save Me
7. Creatures Of The Night
8. We Eat Your Children
9. Creator Of Hell
10. The Deathlist
11. Jawbreaker (Judas Priest-Cover)
12. Metal Demons (Burning Alive EP)
13. Black Widow (Burning Alive EP)
14. Holy Diver (Burning Alive EP)
15. Burning Witches (Burning Alive EP)

Vergesst Female Fronted! Jetzt geht es in die Vollen. All Female ist angesagt! Burning Witches ist eine All Female Heavy Metal Band aus der Schweiz! So der Beginn meines Reviews zu Burning Witches Hexenhammer. Jetzt liegt das selbst betitelte erste Album der Schweizerinnen zur Rezension bei mir vor. Hintergrund hierfür ist, dass dieses Album, ursprünglich im Mai 2017, bereits ausverkauft ist. Daher entschloss sich das aktuelle Label Nuclear Blast, das erste Album noch einmal aufzulegen. Erscheinen wird es am 18.01.2019 in zwei Versionen: als schwarzes Vinyl und als limitiertes (Auflage 300 Stück) lilac Vinyl. Beiden Versionen liegt eine CD mit den Aufnahmen bei. Neben dem selbst betiteln Album enthält die Aufnahme die Liveaufnahme Burning Alive (vier Titel).

Erst 2015 gegründet, war Hexenhammer nach dem selbst betitelten Burning Witches Album bereits die zweite Veröffentlichung des Quintetts jenseits der Alpen.

Mit ihrem neuestem Album Hexenhammer, welches im November 2018 erschien, starteten die fünf Hexen direkt in die Charts diverser Länder.

Hinter den fünf Mädels stehen mit V.O Pulver (Pro Pain, Destruction, Nervosa, Pänzer) und Destruction Legende Schmier (enger Freund und Förderer der Band) natürlich ein vorzügliches Produzententeam.

Zwischen den beiden Alben hat es einen Line-Up Wechsel an den Gitarren gegeben. Mittlerweile befindet sich Sonia Nusselder an der Gitarre. Auf der ersten, hier besprochenen, Aufnahme ist noch Alea Wyss an dem Saiteninstrument.

Seit die Burning Witches den Heavy Metal Kampf aufgenommen haben, ist ihr Siegeszug unaufhaltsam und der Hype um das Quintett ist riesengroß.

Da es sich hier um ein Re Release handelt und daher das Album im Erscheinungsjahr schon genügend Rezensionen erhalten haben dürfte, überfliege ich es hier einmal schnell mit dem Hexenbesen.

Auch der Erstling der Schweizer Hexen enttäuscht mich nicht. Da ist bereits alles vorhanden, was das zweite Album auch ausmacht.

Black Widow, die schwarze Witwe, eröffnet das Album mit starken Gitarrenriffs und schnell vernehmen wir die Screams von Fronthexe Seraina Telli. Das macht schon richtig Spaß, obwohl es ja die Black Widow ist. Ziemliche geile Screams und eine tolle Gitarrenarbeit.

Der folgende Titelsong Burning Witches entfacht bereits den Scheiterhaufen. Da müssen die Headbanger aufpassen, dass sie sich die Haare nicht verbrennen. Also Burn The Witch. Getreu nach Monty Pythons Version brennen ja nur Hexen. Wären es keine Hexen, würden sie auch nicht brennen.

Richtig schön roh und rau blüht die Bloody Rose auf mit einem sehr einprägsamen Refrain. Da können die Hexenjünger bei den Konzerten schön mitgrölen.

Jetzt kommt zunächst einmal ein Break. The Dark Companion ist eine Ballade. So denke ich zunächst. The Dark Companion nimmt dann noch recht ordentlich Fahrt auf mit sehr ordentlicher Gitarrenarbeit. Und Seraina Telli hört sich einfach nur geil an.

Einen schnellen Ritt gibt es in Metal Demons, dem kürzesten Track auf dem Album. Ich muss es noch einmal sagen. Seraina Tellis Screams gehen durch Mark und Bein.

Nach dem Dämonenritt ist zunächst einmal Rettung angesagt. Und jetzt kommt mit Save Me doch wirklich die Ballade. Hat den Hexen denn niemand gesagt, dass ich Balladen hasse? Ok, sie hat immerhin noch eine gewisse Power. Ja, Balladen scheinen mittlerweile im Heavy Metal ein Muss zu sein, denn fast jede Veröffentlichung enthält eine Ballade.

Gott sei Dank kommen dann doch noch die Creatures Of The Night. Da ist keine Rettung mehr, die bringen doch wieder ordentlich Fahrt in die Mucke. Die Headbanger Fraktion kann ihre Haare wieder öffnen.

Ein fieser Lacher, dann der Aufschrei: We Eat The Children. Tolle Gitarrenarbeit, die Kinder sollten sich vor solchen Riffs in Acht nehmen.

Mit Creator Of Hell kommt ein grooviger Stampfer, der sehr melodiös bleibt. Und mal wieder tolle Gesangsarbeit.
Tempo und Aggressivität sind in der Deathlist angebracht, denn es gilt halt, genügend Namen auf diese Liste zu bekommen. Zeit ist genug mit über fünf Minuten Länge des Songs.

Zum Schluss gibt es mit Jawbreaker noch ein Judas Priest Cover. Naja das müsste jetzt nicht sein, ist aber ok. Auf dem Nachfolger Hexenhammer ist der letzte Song mit Holy Diver ein James Dio Cover. Hätte auch nicht sein müssen.

Die Alpenhexen aus der Schweiz sind übrigens ab 11. Januar 2019 mit den legendären Grave Digger auf einer Tour, die bis zum 3. Februar gehen wird. Am 12.01.2019 bin ich selbst in Andernach dabei und werde mir dort die Hexen neben den Totengräbern in der Liveumsetzung einmal genau ansehen!

Hier die Tourdaten:

11.01. D Hannover – MusikZentrum
12.01. D Andernach – JUZ Live Club
13.01. CH Pratteln – Z7
14.01. D München – Backstage
15.01. D Aschaffenburg – Colos-Saal
16.01. D Saarbrücken – Garage
17.01. D Bochum – Zeche
18.01. D Glauchau – Alte Spinnerei
19.01. D Neuruppin – Kulturhaus
20.01. NL Rotterdam – Baroeg
22.01. D Hamburg – Martkhalle
23.01. D Berlin – Lido
24.01. D Bamberg – Live-Club
25.01. D Regensburg-Obertraubling – Airport-Eventhall
26.01. D Memmingen – Kaminwerk
27.01. D Ludwigsburg – Rockfabrik
28.01. F Paris – Petit Bain
29.01. UK London – Camden Underworld
30.01. B Vosselaar – Biebob
31.01. F TBA
01.02. E Bilbao – Santana 27
02.02. E Madrid – Sala Mon Live
03.02. E Barcelona – Razzmatazz 2

Fazit: Burning Witches, die Heavy Metal Hexen aus der Schweiz, setzen mit ihrem Erstlingswerk die Startrampe für ihren Flug, der sie auf ihrem Besen mit ihrem Zweitwerk Hexenhammer hoch in den Metalhimmel bringen wird. Mit solch prominenten Produzenten hinter diesem Werk ist auch nichts anderes zu erwarten gewesen. Oldschool Heavy Metal, den die Mädels äußerst frisch auf ihren Besen herüberbringen. Weitere Höhenflüge gab es mit Hexenhammer schon. Schön, dass durch die Neuauflage von Nuclear Blast das Erstlingswerk für die Sammler wieder verfügbar ist. Für mich ist das Erstlingswerk auf dem gleichen Niveau, wie das darauf folgende Hexenhammer anzusiedeln.

Anspieltipps: Black Widow, Metal Demons, Creator Of Hell
Juergen S.
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