Callejon – Wir sind Angst – Winter Tour 2015

Eventname: Wir sind Angst Winter Tour 2015

Headliner: Callejon

Vorbands: Adept, Tamas

Ort:
Zakk, Düsseldorf

Datum: 05.12.2015

Kosten: 29,45 € VVK

Genre: Metalcore,Post Hardcore,

Besucher: ca. 600 Besucher

Veranstalter: Kingstar Music (http://www.kingstar-music.com/)

Link: http://www.callejon.de/

Setliste:

Callejon

  1. Marrakesh-Intro
  2. 1000 PS
  3. Porn from Spain 1
  4. Veni Vedi Vici
  5. Polar
  6. Schwule Mädchen
  7. Meine Liebe
  8. Neonblut
  9. Blitzkreuz
  10. Krankheit Mensch
  11. Kind im Nebel Akustik
  12. Unter Tage
  13. Lass mich gehen
  14. Sommer Liebe Kokain
  15. Snake Mountain
  16. Schrei nach Liebe

Zugabe:

  1. Trauma
  2. Wir sind Angst
  3. Dunkelherz
  4. Porn from Spain

Callejon - Tour Flyer 2015 Dezember

Auf ins Zakk nach Düsseldorf. Ich habe echt schon viele Läden besucht aber im Zakk bin ich das erste Mal heute. Ich bin echt gespannt und freue mich auf den Abend. Ganz coole Location eigentlich. Pünktlich um 18:30 Uhr werden die Türen geöffnet und das vorwiegend junge Volk drängt in den Laden. Innerhalb von ca. 40 Minuten füllt sich der Laden und alle warten gespannt auf die erste Band des Abends – Tamas aus Berlin. „Kennt die einer?“ höre ich zwischendurch durch die Reihen rufen. Lassen wir uns mal überraschen.

Tamas 2015
Tamas 2015

Die Jungs von Tamas betreten die Bühne. Der erste Song kommt direkt kraftvoll rüber und lässt auf Gutes hoffen. Eine Mischung aus Metal und Metalcore findet den Weg aus den Boxen zu unseren Ohren. Mit an Bord der recht eigenwilligen Band ist ein DJ, der sich aber recht gut in das Riffing der Gitarren einbringt. Leider merkt man schon ab Song Nummer drei, dass die Darbietung der Berliner nicht so richtig ankommt. Der Fronter sollte sich vielleicht mit Ansagen wie „Fickt euch Bullen“ ein wenig zurückhalten und versuchen nicht ganz so hochnäsig rüber zu kommen. Wenn ich mich während des Songs im Publikum umschaue, sehe ich ziemlich viele Leute, die ihre Zeit mit dem Handy verbringen als der Band zu zuhören. Nach fast jedem der letzten Songs des Sets ernten die Berliner „Buh“-Rufe, über die sie sich auch noch lustig machen. Zum Anheizen der Fans definitiv die falsche Band.

Adept 2015
Adept 2015

Nach einem kleinen Umbau finden nun die Jungs von Adept auf die Bühne. Ab dem ersten Song geben die Schweden alles! Und ich meine alles! Diese Band bringt dem Publikum die Energie zum Ausrasten, die es will. Die ersten Circle Pits finden ihren Platz in mitten von ausrastenden Fans. Schnelligkeit und Härte durchziehen das Set von Adept. Das erste Mal für mich, dass ich die Jungs um Robert Ljung (Vocals) sehen darf. Ich muss sagen: Die  Band hat Eier und macht Spaß!

Callejon 2015
Callejon 2015

Nachdem die Backstreet Boys die Halle zur Party Hochburg gemacht haben und jeder Metaller in diesem Gebäude sich die Seele aus dem Leib gesungen hat, betreten nun Callejon die Bühne. Die Menge feiert das alleinige erscheinen der Düsseldorfer Band als gebe es kein morgen. Callejon haben Heimspiel! Songs wie Veni Vedi Vici und Schwule Mädchen bringen das Publikum zum Kochen. Die Security, die mit vier Mann im Graben vertreten ist, hat viel zu tun, die Menge an Crowdsurfern vorne sicher in Empfang zu nehmen, aber sie lösen diese Aufgabe dennoch mit Bravur. Nachdem bei der Kind im Nebel-Akustikversion der Dampf ein bisschen rausgenommen wird und die Handy und Feuerzeuge den Raum mit Licht füllen, wollen die Jungs es noch mal wissen und packen den Teufel bei den Hörnern. Songs wie Snake Mountain und Schrei nach Liebe werden von den Fans gefeiert wie sonst was. Nachdem die Band die Bühne kurz verlassen hat, sollen nun die vier letzten Zugaben das Letzte aus den Fans saugen. Der Höhepunkt hier ist definitiv der letzte Song des Abends Porn from Spain 2. Nachdem Callejon gebührend gefeiert werden, kommen die fünf sympathischen Jungs bis vorne ins Publikum und bedanken sich händeschüttelnder Weise bei den Fans.

Callejon 2015
Callejon 2015

Fazit:
Ein gelungener Abend mit zwei wirklich starken jungen Bands, die mit Sicherheit in den nächsten Jahren auch größere Hallen füllen dürften. Wieder mal der beste Beweis dafür, dass jungen Bands, die Woche für Woche in den Proberäumen hängen, um Songs zu schreiben, einfach mehr Möglichkeiten geboten werden muss, um auch dieses Ziel erreichen zu können.