Desecrator – Down To Hell

“EP mit Biss!“

Artist: Desecrator

Herkunft: Melbourne, Australien

Album: Down To Hell

Spiellänge: 24:55 Minuten

Genre: Thrash Metal, Heavy Metal

Release: 2013

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/DESECRATORAUS/info

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Riley Strong
Gitarre – Scottie Anning
Bassgitarre – Paulie Tipping
Schlagzeug – Jared Roberts

Tracklist:

1. Down To Hell
2. Rise And Fight
3. Brothers In Arms
4. Balancing On A Blade

Desecrator - Down To Hell Cover

Die EP Down To Hell der Band Desecrator ist bereits im letzten Jahr erschienen. Gemastert wurde die Scheibe von Harris Johns, der unter anderem auch Platten von Sodom oder Kreator Leben eingehaucht hat. Das besondere bei Desecrator ist die Tatsache, dass die vier Musiker aus Down Under stammen, ein Grund, warum die EP länger gebraucht hat, um in unsere Hände zu gelangen. Wie es zur Zusammenarbeit der Australier mit Harris Johns kam, ist uns leider unbekannt, der Sound ist jedoch auf einem extrem hohen Level.

Die kleine Kostprobe von Desecrator beinhaltet vier Werke, die in lockeren 25 Minuten konsumiert sind. Der Titeltrack Down To Hell ist der längste Track mit über sieben Minuten Spielzeit. Gesanglich zeigt Riley Strong eine interessante Balance aus Annihilator, Nevermore und Iced Earth-Vocals, die ohne große Probleme ins Ohr gehen. Mit dem nötigen Druck arbeiten sich die Kollegen vom anderen Ende der Welt durch ihre Songs. Trotz der kurzen Spielzeit offenbaren Desecrator eine professionelle Haltung, ein gelungenes Songwriting und spannende Passagen, die zum Headbangen taugen. Die Zügel werden stets angezogen, Verschnaufpausen haben die Metalheads vom roten Kontinent nicht vorgesehen. Kurz durchatmen kann der Käufer höchstens bei kleinen Intros vor den Songs, wie z.B. bei Brothers In Arms. Der Name des Stückes ist mittlerweile zwar ein gern gewählter Titel, Riley Strong und Co. hauchen ihm jedoch mehr Seele ein als diverse andere Kombos. Gut kommt außerdem der bestechende Sound der beiden Gitarren an, die in flinken Basssalven ihren Meister finden. Eine klasse EP, von der sich 90% der Newcomer eine Scheibe abschneiden können.

Fazit: Ein gelungen Einstieg, der Lust nach mehr macht. Lediglich die hohe Gesangstimme dürfte, wie so oft, die Geister scheiden. Diese sind keinesfalls schlecht, nur nicht jedermanns Geschmack. Auf das erste vollständige Album dürfen wir gespannt sein, Luft nach oben ist natürlich noch vorhanden. Spaß macht Down To Hell auf jeden Fall!

Anspieltipps: Down To Hell und Rise And Fight
Rene W.
7.8
7.8