Artist: Elettra Storm
Herkunft: Italien
Album: Evertale
Spiellänge: 44:59 Minuten
Genre: Power Metal, Epic Power Metal
Release: 24.10.2025
Label: Scarlet Records
Link: https://scarletrecords.com/artists/elettra-storm/
Bandmitglieder:
Gesang – Crystal Emiliani
Gesang, Gitarre – Francis D. Mary
Bass, Keyboard – Davide Sportiello
Schlagzeug – Matteo Norbedo
Gitarre – Matteo Antoni
Tracklist:
- Endgame
- The Secrets Of The Universe
- Hero Among Heroes
- Blue Phoenix
- Ride The Rainbow
- Master Of Fairytales
- One Last Ray Of Light
- Judgment Time
- If The Stars Could Cry
Nach ihrem gefeierten Debüt Powerlords aus dem Jahr 2024 kehren Elettra Storm mit ihrem zweiten Album Evertale zurück – und das mit einem Donnerschlag. Die italienische Power-Metal-Formation zeigt sich gereift, fokussierter und technisch versierter. Was bereits im Erstling angedeutet wurde, wird hier zur vollen Entfaltung gebracht: Epischer Power Metal mit einem Hauch Prog, einer Prise Speed und einer ordentlichen Portion Pathos.
Schon das Artwork von Sheila Franco (Hell In The Club) lässt erahnen, dass hier eine musikalische Reise bevorsteht, die sich nicht mit bloßer Unterhaltung zufriedengibt. Evertale ist ein erzählerisches Gesamtkunstwerk, das sich lyrisch irgendwo zwischen Michael Endes Unendlicher Geschichte und den Chroniken eines Fantasy-Rollenspiels bewegt. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte – von uralten Mysterien über heldenhafte Rachefeldzüge bis hin zu den dunklen Schatten des Krieges.
Musikalisch bleibt die Band ihrem Stil treu, erweitert ihn aber um neue Facetten. Die Produktion – gemischt und gemastert von Simone Mularoni (Domination Studio) – ist glasklar und druckvoll. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Crystal Emiliani, deren Stimme erneut das Zentrum des Albums bildet. Sie schafft es, sowohl die dramatischen als auch die kämpferischen Momente mit Charisma und stimmlicher Präzision zu transportieren.
Tracks wie Endgame und The Secrets Of The Universe zeigen die Band von ihrer schnellen, aggressiven Seite – mit Doublebass-Attacken und Gitarrenläufen, die Fans von DragonForce und Frozen Crown begeistern dürften. Dazwischen finden sich proggige Momente, die das Album angenehm auflockern und musikalische Tiefe verleihen.
Ein besonderes Highlight ist Hero Among Heroes, eine epische Halbballade, die sich langsam aufbaut und in einem bombastischen Finale gipfelt. Hier zeigt sich die Band von ihrer emotionalen Seite, ohne ins Kitschige abzudriften. Auch die Instrumentalfraktion bekommt Raum zur Entfaltung – jeder Musiker darf glänzen, ohne dass das Gesamtbild zerfällt.




