“Ein aufsteigender Stern?“
Artist: Essence
Herkunft: Dänemark
Album: Last Night Of Solace
Spiellänge: 52:57 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 29.03.2013
Label: NoiseArt Records
Link: https://www.facebook.com/EssenceMetal
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Lasse Skov
Gitarre – Mark Drastrup
Schlagzeug – Martin Haumann
Tracklist:
- Intro
- Final Eclipse
- Arachnida
- For The Fallen
- Children Of Rwanda
- Gemstones
- Dark Matter
- Last Night Of Solace
- Opium
- Fractured Dimensions (Bonus Track)
Essence, die Gewinner des Rock The Nation Awards 2012, veröffentlichen zwei Jahre nach ihrem Erstlingswerk Lost In Violence ihren durch den Preis sicherlich mit größerem Interesse erwarteten Nachfolger Last Night Of Solace. Wer schon einmal einen Blick hinter die Kulissen des Musikbusiness geworfen hat, wird als erstes bemerkt haben, dass Rock The Nation sehr, sehr viele Konzerte und Festivals veranstaltet und unter anderem die Fest-Reihe besitzt (Paganfest, Metalfest etc.) und kann daher sicher sein: Essence aus Dänemark werden in naher Zukunft auf dem einen oder anderen Festival zu sehen sein.
Doch was ist dran an der Truppe mit dem nicht gerade einfallsreichen Namen? Sie ist auf mehreren Ebenen interessant: Zum einen besitzt jedes Mitglied ein überdurchschnittliches Talent an seinem Instrument, was den Thrash Metal des Trios an vielen Stellen vor allem für Musikkenner interessant macht. Vor allem der Auftaktriff der CD bei Final Eclipse dürfte Nachahmern schlaflose Nächte bereiten und geht richtig ins Ohr. Eine weitere Stärke ist das innerhalb des Thrash Metals breitgefächerte Spektrum der Lieder: Gehen einige Lieder in Richtung Bay Area Thrash Metal, erinnert For The Fallen an Kreator.
Spannenderweise schafft es Skov seine Stimme an die Gegebenheiten anzupassen: Er singt nie clean und ist dennoch abwechslungsreich. So klingt er bei For The Fallen stellenweise tatsächlich wie Mille, an anderen Stellen wie der Angelripper von Sodom oder Gerre von Tankard, ohne sich zu weit von seinem eigenen Stil zu entfernen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass er phasenweise sehr dünn klingt, was aber zum Glück die Ausnahme bleibt.