Furnace – Black Stone Church

Atmosphäre nach Art des Rogga Johansson

Artist: Furnace

Herkunft: Schweden

Album: Black Stone Church

Spiellänge: 38:53 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 24.06.2020

Label: Ablaze Production

Links: https://www.facebook.com/blackstonechurch666

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Rogga Johansson
Gesang und Bassgitarre – Peter Svensson
Schlagzeug – Lars Demokè

Tracklist:

  1. Eruption
  2. Black Stone Church
  3. The Prophecy
  4. Infiltration
  5. Seven Steps
  6. Deconstructing Humanity
  7. The Second Strain
  8. Five Year Piece
  9. Tomb Of Man
  10. The Last Vial

Wie viele Projekte will der gute Mann denn noch machen? Die Rede ist von Mastermind Rogga Johansson, der gefühlt 50 Bands innehat. Die Hauptgeschichte Paganizer finde ich persönlich seit Jahren sehr geil und auch seine weiteren Projekte wie z.B. Revolting, Johansson & Speckmann oder Dawn Amongst The Dead Men konnten mich immer überzeugen. Mit dabei sind außerdem noch Peter Svensson (Cult Of The Fox, Void Moon) und Lars Demokè.

Black Stone Church ist doch etwas anders geartet. Natürlich regiert auch hier der Death Metal, aber Rogga lässt hier die Atmosphäre mehr spielen. Ein geiles, melodisches Riff trägt den Song und wird im Midtempo präsentiert. Bleibt sofort hängen und der Refrainpart Black Stone Church hat sofort Ohrwurmcharakter. Das Tempo geht von Slow bis Mid hin und her und der Song ist sehr anwesend und eine richtig geile Nummer, obwohl es nicht gerade zügig zugeht. Gefällt mir.

Das nachfolgende The Prophecy ist ähnlich gelagert. Atmosphärischer Natur, bisschen Edge Of Sanity Riffing, teilweise melodisch, bisschen doomig und ein fettes Solo. Allerdings bleibt nur das melodische, nach Edge Of Sanity klingende Riffing hängen. Rogga haut da seinen feinen, tiefen und aggressiven Gesang drauf.

Mit einer langsamen Uftata beginnt Infiltration, das Tempo steigert sich ein wenig, aber auch hier überschreitet man das Midtempo nicht, sondern wechselt wieder hin und her und legt den Schwerpunkt auf melodische Leads und Atmosphäre. Uftata und Death Metal Riffing folgen, doppelter Gesang und irgendwie plätschert der Song so vor sich hin. Der Refrainpart ist aber wieder gelungen. Der Schrei kommt auch fett.

Seven Steps kann mich da schon wieder mehr überzeugen. Melodische Leads, schwedischer Death Metal und doomige Elemente à la alter Paradise Lost oder Amorphis und hier und da Ausflug ins gothige. Der Refrainpart ist wieder geil, wird sehr oft wiederholt und erzeugt irgendwie eine gute Laune.

Deconstructing Humanity fängt mit Vorspieler im Slow Death an, klingt doomig, bleibt auch vorerst so und geht dann so seinen weiteren Weg. Klingt ganz gut.

The Second Strain kommt genauso aus den Boxen, klingt vom Riffing ein wenig rockiger und lässt Motörhead teilweise aufhorchen, geht dann aber wieder den typischen Furnace Weg. Das Riffing ist zwar gut, aber nicht sehr markant. So ein Fußmitwacklersong, zumindest vom Tempo her.

Five Year Piece legt doomig los, möchte ebenfalls mit dem Riffing überzeugen und kann dieses teilweise auch. Sehr schleppend, sehr atmosphärisch, teilweise sehr drückend. Man geht ein wenig ins Midtempo und wird melodiös. Guter Song.

Tomb Of Man klingt ein wenig mehr nach Death Metal, ist druckvoll, ist kraftvoller, ist härter. Auch hier wird ein melodiöser Part verwendet, aber der Rest ist gutes Midtempo mit geilem Riffing und druckvollen Drumming. Uftata gehen halt immer. Feines Solo.

Mit The Last Vial endet das Album auch schon. Der Song klingt sehr doomig und atmosphärisch und hat irgendetwas. Guter Rausschmeißer.

Furnace – Black Stone Church
Fazit
Furnace ist das etwas andere Projekt von Rogga Johansson. Melodischer Death Metal schwedischer Natur trifft auf Doom/Death à la Paradise Lost. Einige thrashige und gothice Elemente rüber und fertig. Leider wiederholen sich einige Passagen und mir fehlen die Ausreißer. Auch das Tempo hätte man zwischenzeitlich mal erhöhen können, aber ansonsten macht das Album durchaus Spaß. Vor allem der Opener haut rein.

Anspieltipps: Black Stone Chuch, The Second Strain und Five Year Piece
Michael E.
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