“Modriger Sound mit neuen Elementen“
Artist: Graveyard Ghoul
Herkunft: Norddeutschland
Album: The Living Cemetery
Spiellänge: 31:05 Minuten
Genre: Old Shool Death Metal
Release: 20.02.2014
Label: Final Gate Records
Link: https://www.facebook.com/GraveyardGhoul
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Disgracer
Bassgitarre – Hooded Tombcrusher
Schlagzeug – Tyrantör
Tracklist:
- Lunatic Possession
- Living Cemetery
- Vomit To The Grave
- Scraping From A Coffin
- Who Goes There
- Putrid Stench Of Death
- Secrecy of Dying Flesh
- Rotten Gore Excrements Whore
- Sentenced To The Knife
- Funeral Priest
Schon vor einem Jahr konnte mich das Trio um die Band Graveyard Ghoul mit ihrem ersten Silberling Tomb Of The Mouldering Corpses begeistern. Ein Jahr später bringen sie – erneut unter der Fahne von Final Gate Records – ihr neues Album The Living Cemetery auf den Markt.
Der neue Silberling wird dieses Mal mit einem Intro eingeleitet, bei dem erst ruhiger Keyboardsound erklingt und anschließend etwas gesprochen wird, untermalt mit Glockenläuten. Anschließend wird wieder der rohe und – wie ich ihn gerne betitele – „modrige“ Sound eingeleitet. Was mir aber auffällt ist, dass es auch auf The Living Cemetery Songs gibt, die direkt im Kopf bleiben und das alleine durch die Riffs (zum Beispiel bei Vomit To The Grave). Sehr gut finde ich, dass bei sehr vielen Tracks der Bass sehr gut rauszuhören ist und vielen der Songs dadurch eine starke Note hinzufügt wird.
Irritierend sind aber dieses Mal in meinen Augen die unterschiedlichen Arten des Gesangs, die sich in allen Songs von den vorherigen Vocals unterscheiden. Das beste Beispiel hierfür finde ich direkt im Opener Lunatic Posession, bei dem allein ein paar Mal der Gesangstil geändert wird. In Songs wie Putrid Stench Of Death ist er dann wieder komplett anders.
Nun ja, eine Frage steht für mich im Raum und zwar: Was wollen die drei Metalheads aus Norddeutschland mit dem kurzen, knapp über eine halbe Minute langen Song Rotten Gore Excrements Whore sagen? Auch wenn mich das kurz gesprochene Intro zum Schmunzeln bringt, passt der Song nicht so ganz in das Album, auch wenn es eine sehr überraschende Abwechslung ist.
Die Produktion ist erneut sehr gelungen, klingt nach alter Schule und ruft auch ein gewissen rauen Sound hervor.