Hellfest 2013 (Vorbericht)

 

”Höllisch viele Bands”

Band: 3 Doors Down, 7 Weeks, A Day To Remember, Absu, Accept, Agnostic Front, Amorphis, Anti Flag, Arch Enemy, Asking Alexandria, ASPHYX, At The Gates, Atari Teenage Riot, Attentat Rock, Audrey Horne, Aura Noir, Avantasia, Bad Religion, Bane, Belphegor, Berri Txarrak, Between the Buried and Me, Black Breath, Black Cobra, Black Pyramid, Black Spiders, Bullet For My Valentine, Bury Your Dead, Buzzcocks, Candlemass, Captain Cleanoff, Carpathian Forest, Casualties, Ceremonial Oath, Clutch, Coal Chamber, Cockney Rejects, Converge, Cradle Of Filth, Cryptopsy, Cult of Luna, Danko Jones, Danzig, Dark Funeral, Dead Congregation, Deez Nuts, Down, Dr. Living Dead, Eagle Twin, Equilibrium, Eryn Non Dae, Europe, Evoken, Finntroll, For Today, Gallows, Ghost, God Seed, Graveyard, Haemorrhage, Hardcore Superstar, Heathen, Heaven’s Basement, Hell Militia, Helloween, Hellyeah, High On Fire, Hooded Menace, Hypocrisy, Ihsahn, Immortal, Inquisition, Justine, Kampfar, Karma To Burn, Kiss, Kissin Dynamite, Koldbrann, Korn, Korpiklaani, Kreator, Krisiun, Krokus, Le Bal Des Enrages, Leprous, Lordi, Manilla Road, Marduk, Mass Hysteria, Masters of Reality, MISANTHROPE, Misery Index, Monstrosity, Moonspell, Morbid Angel, Mustasch, My Dying Bride, My Sleeping Karma, Nachtmystium, Negative Approach, Neurosis, NOFX, P.o.d., Pallbearer, Papa Roach, Parkway Drive, Pig Destroyer, Primordial, Procession, Prong, Punish Yourself, Red Fang, Retox, Riverside, Rotting Christ, Saxon, Senser, Seth, Sick Of It All, Sinister, Six Feet Under, Skindred, Sleep, Spiritual Beggars, SSS, Stille Volk, Stonesour, Surtr, Swans, Symphony X, T.a.n.k., Terror, Testament, The Acacia Strain, The Arrs, The Decline, The Ghost Inside, The Great Old Ones, The Old Dead Tree, The Secret, The Sword, Toydolls, Treponem Pal, Truckfighters, Twisted Sister, Tyr, Uncle Acid And The Deadbeats, Vektor, Vera Cruz, Voivod, Volbeat, Walking Papers, Waltari, Whitesnake, Wintersun, Witchcraft, ZZ Top

Location: Clisson, Frankreich

Homepage: www.hellfest.fr

Datum: 21. – 23.06.2013

Kosten: 160 €

Wer den totalen Overkill in Sachen Auswahl sucht und sich mit an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über Überschneidungen ärgern möchte, ist beim Hellfest in Frankreich optimal aufgehoben. Sage und schreibe 157 Bands (!) spielen dort in drei (!!!) Tagen, man zahlt also quasi für jede Band einen Euro. Die Zahlen muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. HUNDERTSIEBENUNDFÜNZIG. DREI TAGE. Das sind mehr als 50 Bands am Tag.

Zur Feier des Tages und um die Gunst der Stunde zu nutzen, werde ich im Folgenden ausnahmsweise nicht auf die Bands eingehen, sondern nur auf die Überschneidungen, die ICH hätte, wenn ich hinfahren würde.

Freitag: Nach drei Tagen Zelten (wenn der Platz so früh aufmacht) würde es bei mir schon um 14:30 Uhr mit Tyr losgehen, welche sich zum Glück mit keiner Band, die ich sehen möchte, überschneiden. Gut ist, dass „nur“ drei Bands parallel spielen, da es sechs Bühnen gibt und immer zwischen jeweils zwei hin und hergewechselt wird. Um 17:40 Uhr gibt’s dann die erste Wahl: Testament oder Absu? Direkt danach: Whitesnake oder Asphyx? Darauffolgend: Kreator oder Primodial? Twisted Sister oder Agnostic Front? Def Leppard oder At The Gates? Und wenn ich dann noch Lust habe: Six Feet Under oder Sick Of It All? Ja, es gibt keine Genreüberschneidungen am Freitag, trotzdem sind da einige Bands dabei, die ich, obwohl ich sie privat nicht höre, gerne live sehen würde.

Samstag: Hier geht’s erst spät los mit Überschneidungen, dafür dann aber auch um 19:00 Uhr gleich richtig: Accept, Amorphis oder Unearth? Bazinga. Tu ich mir danach die erfolgreichen Papa Roach oder lieber Belphegor an? ZZ Top oder My Dying Bride? Candlemass oder Kiss? Korn oder Morbid Angel? Auch für den Samstag gilt: Viele Bands, die ich privat nicht höre, aber gerne mal live sehen würde, beißen sich mit Bands, die ich wohl schon gesehen habe, aber immer mal wieder gerne angucke.

Sonntag: Noch später als am Samstag die erste Frage: Um 21 Uhr spielen sowohl Moonspell als auch Stone Sour. Das war es auch für den Tag.

Fazit: Das kleine Experiment zeigt, dass ich wohl Abstriche machen müsste, aber nur im kleinen Ausmaße. Ja, die Liste ist lang, aber es spielen nie zwei Death Metal-Bands gleichzeitig, nie zwei Heavy Metal-Bands, es werden immer verschiedene Fangruppen angesprochen. Dafür, dass das LineUp in Richtung „überladen“ geht, hat man sich mehr Mühe als die Konkurrenz gemacht, einen sinnvollen Zeitplan zu erstellen. Ich mein, mal im Ernst, welcher Morbid Angel-Fan hört Korn? Welcher Papa Roach-Fan Belphegor? Für mich, der auf vielen, vielen Veranstaltungen war und noch zu vielen, vielen Veranstaltungen fahren wird, mag das eine Überlegung wert sein, auf das „Standartprogramm“ zu verzichten und sich Bands anzuschauen, die extrem bekannt sind und die ich noch nicht live gesehen habe, aber für geschätzt 98% der Besucher wird es absolut keine Probleme geben, jede Band zu sehen, die sie sehen wollen.