“Der Black Metal stürmt erstmals an die Spitze!“
Artist: Immortal
Herkunft: Bergen, Norwegen
Album: Northern Chaos Gods
Spiellänge: 42:18 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 06.07.2018
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/immortalofficial/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Demonaz
Schlagzeug – Horgh
Tracklist:
- Northern Chaos Gods
- Into Battle Ride
- Gates To Blashyrkh
- Grim And Dark
- Called To Ice
- Where Mountains Rise
- Blacker Of Worlds
- Mighty Ravendark
Neun Jahre nach All Shall Fall kehren Immortal nicht nur zu ihren Wurzeln zurück, nein, sie schicken erstmals ein Black Metal Album an die Spitze der Album Charts und landen sensationell auf Platz zwei in Deutschland. Gut, die Norweger waren und sind immer eine Kultband und ihre Anhänger heiß auf neues Material oder auf einen höllischen Auftritt. Dass jedoch Northern Chaos Gods gleich wie eine Bombe einschlägt, hätte man nicht auf der schwarzen Fahne haben müssen. Viel ist passiert bei den Männern aus Bergen. Abbath ist unter anderem Geschichte und Demonaz und Horgh ziehen nun die roten Fäden. Zu viel versprochen hat das Duo jedenfalls nicht und konnte an All Shall Fall tatsächlich einen Haken machen. Zurück in die Vergangenheit zaubert kein anderer als Produzent Peter Tägtgren einen kernigen wie brillanten Sound. Zudem darf er als Aushilfsbassist selber für frostige Höhepunkte auf dem acht Track starken Manifest beitragen.
Northern Chaos Gods und Into Battle Ride fungieren als Glockenschlag und ebnen den Weg in eine erfolgreiche Schlacht durch das ewige Eis. Das schlichte Artwork sorgt für ein finsteres Feeling. Ansonsten findet man keine schlichten Momente auf Northern Chaos Gods. Druckvoll wie energisch drückt das Duo ihre hassgetränkten Salven in die warme Sommernacht. Wie an einem Lagerfeuer sprühen nur so die Funken aus der heißen Glut, wenn der Wind das alte trockene Holz zum Brennen bringt. Meist agieren Immortal im fünf-Minuten-Modus – nur der abschließende Mighty Ravendark verdoppelt die Laufzeit. Dazwischen der Presslufthammer von Grim And Dark oder der flinke Called To Ice. Wer mit weniger gerechnet hat, dem dürfte spätestens jetzt die Spucke im Hals stecken bleiben. Das Back To The Roots in dieser Reinform tatsächlich das Konzept ist, konnte vorher keiner erahnen. Zudem punktet das wüste Songwriring, das dem Black Metal Jünger ein kaltes Lächeln auf die Lippen zaubern dürfte.