Artist: Ingested
Herkunft: Manchester, England
Album: Where Only Gods May Tread
Spiellänge: 49:00 Minuten
Genre: Death Metal, Slam
Release: 14.08.2020
Label: Unique Leader Records
Link: https://www.ingested.co.uk
Bandmitglieder:
Gesang – Jason Evans
Gitarre – Sean Hynes
Gitarre – Sam Yates
Bassgitare – Dom Grimard
Schlagzeug – Lyn Jeffs
Tracklist:
- Follow The Deceiver
- No Half Measures
- Impending Dominance
- The List
- The Burden Of Our Failures (feat. Vincent Bennett)
- Dead Seraphic Forms
- Another Breath (feat. Kirk Windstein)
- Black Pill (feat. Matt Honeycutt)
- Forsaken In Desolation
- Leap Of The Faithless
Ingested scheinen es wirklich ernst zu meinen und kommen kurz nach ihrer bockstarken EP Call Of The Void nur wenige Monate später mit ihrem fünften Full-Length-Album Where Only Gods May Tread um die Ecke. Wer die Briten kennt, weiß, dass man hier kompromisslosen Death Metal mit starkem Drang in die Slam-Richtung und ordentlich viel Groove erwarten kann. Doch ob Where Only Gods May Tread an dem facettenreichen Stil der zuvor veröffentlichen EP anknüpfen wird, wird sich zeigen… Ich erhoffe mir es jedenfalls sehr!
Begonnen mit Follow The Deceiver machen Ingested das, was sie am allerbesten können und hauen mit einer Wucht alles um, was ihnen in die Quere kommt. Blast Beats, Groovige Riffs und gegen Ende einen Breakdown, bei dem man aufpassen muss, dass man nicht sein eigenes Bier vom Tisch wirft! Kompromisslos und druckvoll, wie man die Briten kennt. Und so geht es auch erst einmal ziemlich unverändert weiter, bis mit The List einer der spannendsten Songs des Albums auf sich aufmerksam macht. Ab hier wird es dann etwas grooviger und sogar ziemlich atmosphärisch!
Besonders auffällig sind die drei Gastsänger, die Ingested eingeladen haben, ihren Teil auf Where Only Gods May Tread beizutragen. Sei es Vincent Bennet (The Acacia Strain) auf The Burden Of Our Failures, Kirk Windstein (Crowbar) auf Another Breath (sogar mit Klargesang) oder Matt Honeycutt (Kublai Khan) – man hat bei allen Songs das Gefühl, dass sie wie die Faust aufs Auge zu den jeweiligen Sängern passen und die Songs gerade durch sie ihren ganz eigenen, individuellen Charme bekommen haben. Nicht so wie bei vielen anderen Bands, die Gastsänger einladen, damit diese einen kurzen Augenblick zum Vorschein kommen, getrost nach dem Motto „Hier bin ich, hört alle, was ich kann“, hat man bei Ingested das Gefühl, dass das Album dadurch vielseitiger und entsprechend interessanter geworden ist. Ich meine, wer hätte gedacht, jemals Klargesang auf einem Ingested-Album zu hören?