Artist: Kissin’ Dynamite
Herkunft: Burladingen, Deutschland
Album: Back With A Bang
Spiellänge: 46:19 Minuten
Genre: Stadion Rock, Hard Rock, Glam Rock
Release: 05.07.2024
Label: Napalm Records
Link: https://www.kissin-dynamite.de/de/
Bandmitglieder:
Gesang – Hannes Braun
Gitarre – Ande Braun
Gitarre – Jim Müller
Bassgitarre – Steffen Haile
Schlagzeug – Sebastian Berg
Tracklist:
- Back With A Bang
- My Monster
- Raise Your Glass
- Queen Of The Night
- The Devil Is A Woman
- The Best Is Yet To Come
- I Do It My Way
- More Is More
- Iconic
- Learn To Fly
- When The Lights Go Out
- Not A Wise Man
Die Stadionrocker von Kissin’ Dynamite haben ein ehrgeiziges Ziel. Zwei Jahre nach Not The End Of The Road und Platz 2 in den Albumcharts soll es jetzt mit dem neuen Kracher Back With A Bang an die Spitze gehen. Dafür zieht es die fünf Männer zum Rockharz Open Air, um vor vielen Tausenden Fans das neue und auch alte Material zu feiern. Auch dort wird der Chart-Olymp als Ziel von Hannes Braun klar kommuniziert, doch ist Back With A Bang wirklich der erhoffte Raketenstart oder eher ein Schuss in den Ofen? In über 46 Minuten führen die Partyrocker durch zwölf eingängige, Refrain-geladene Hits, die über Napalm Records in die Plattenläden katapultiert wurden.
Ich persönlich verfolge die Band seit ihrer Gründung und bin über die Entwicklung immer wieder sprachlos. Seit den ersten Tagen reißen sich die Musiker wortwörtlich für ihren Erfolg den Arsch auf. Die Entwicklung ist somit mehr als verdient. Die Shows werden immer gewaltiger und Hannes ist zu einem richtigen Rockstar herangewachsen. Die Hits dringen immer tiefer ins pochende Rocker-Herz.
Der Start mit Back With A Bang läuft wie geschnitten Brot. Nach dem ebenfalls starken zweiten Song My Monster steht fest, Back With A Bang ist keine faule Ente, sondern ein Kanonenschlag für das ganze Genre. Das wohl stärkste Album aus dem Genremix aus Stadion Rock, Hard Rock und Glam Rock geht zumindest bis zum heutigen Tag zu uns nach Deutschland, wenn es mit der Heim-EM schon nichts wird, ist zumindest auf Kissin’ Dynamite Verlass. Authentisch dringen sie mit Raise Your Glass und Queen Of The Night tiefer in die Platte vor. Mir persönlich geht die Nummer The Devil Is A Woman richtig gut ins Ohr. Kickass Hooks, 80er Power Rock und ein absolut stimmiges Konzept um die beiden Gitarristen Ande Braun und Jim Müller machen die Nummer zum Partykracher. Mittendrin immer wieder Hannes Braun. Heute lass ich die „Hannes, der kann es“ Sprüche sein, berechtigt wären sie jedoch. Ohne Pause zieht Back With A Bang weiter an. The Best Is Yet To Come und I Do It My Way geht in die tieferen emotionalen Schichten. Leicht nachdenklich versprüht das Quintett Mut auch in schweren Situationen. Wie an einer Perlenkette gleiten die drei bis vier Minuten langen Songs aus den Boxen. Härter wird es wieder mit More Is More, um langsam Richtung Zielgerade abzubiegen. Iconic und Learn To Fly machen da weiter, wo die anderen Kompositionen aufgehört haben. Lockere Riffs, prägnante Melodien und immer wieder Gassenhauer-Refrains, die im Kopf bleiben. Die Hitdichte ist absolut beachtlich. No Filler only Killer würde es hier passend treffen. Den Schlusspunkt setzt ein Trio angeführt von Learn To Fly. Ohne sich zu wiederholen, geht’s weiter zu When The Lights Go Out und Not A Wise Man. Umfangreich, mit einer klaren Handschrift sind Kissin’ Dynamite Back With A Bang.




