Lordi auf „Unliving Pictour Show 2024 Tour“ am 13.04.2024 im Pumpwerk, Wilhelmshaven

In Wilhelmshaven brennen Lordi ein Heavy Metal Spektakel ab

Eventname: Unliving Pictour Show 2024

Headliner: Lordi

Vorband: All For Metal

Ort: Pumpwerk, Wilhelmshaven

Datum: 13.04.2024

Kosten: 38,30 € VVK

Genre: Heavy Metal, Hard Rock, Pagan Metal

Besucher: ca. 750 Besucher

Veranstalter: Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH

Link: https://www.pumpwerk.de/programm/veranstaltungen/details-event/lordi

Setliste Lordi:

  1. Unliving Picture Show
  2. Lucyfer Prime Evil
  3. My Heaven Is Your Hell
  4. Blood Red Sandman
  5. Drum Solo
  6. In The Castle Of Dracoolove
  7. Scarecrow
  8. Thing In The Cage
  9. Keyboard Solo
  10. The Children Of The Night
  11. Who’s Your Daddy?
  12. Wake The Snake
  13. Bass Solo
  14. Kalmageddon
  15. Shotgun Divorce
  16. Guitar Solo
  17. Inhumanoid
  18. Dead Again Jayne
  19. Devil Is A Loser
  20. Would You Love A Monsterman?
  21. Hard Rock Hallelujah

Heute gastiert die Unliving Pictour Show 2024 im Pumpwerk in Wilhelmshaven. Dahinter verstecken sich die finnischen Horrorrocker von Lordi, die seit über 30 Jahren für Hard Rock, Riffs und coole Kostüme sorgen. Den größten Erfolg feierten sie beim ESC 2006 mit Hard Rock Hallelujah. Der Hype ist zum Glück verstummt und Lordi gehören wieder alleine der eingeschworenen Heavy Metal Gemeinschaft, die ihnen zu jeder Zeit die Treue gehalten hat.

Der Einlass ist für 18 Uhr geplant, die Schlange vorm Pumpwerk ist bereits beachtlich und das Interesse hoch. Bei bestem Wetter kann man sich bereits Getränke vor der Location ziehen, der Veranstalter hat einmal mehr mitgedacht. Bewegung kommt in die Schlange jedoch erst mit gut dreißig Minuten Verspätung. Die Änderung im Programm hat auch Auswirkung auf den Einlass. Supreme Unbeing haben ihre Shows gecancelt und so fungiert heute ausschließlich die Senkrechtstarter All For Metal im Vorprogramm.

All For Metal – 2024 – Wilhelmshaven

Die Zeiten gut überbrückt, starten All For Metal als Opener um 19:25 Uhr und bekommen eine Dreiviertelstunde Spielzeit. Das Pumpwerk ist beim ersten Track bereits sehr gut gefüllt. Blaues Licht und Nebel erfüllen die Location. Donnergeräusche und Krähen begleiten den eigentlichen Startschuss und schweben fast zehn Minuten durch das weite Rund. Songs wie All For Metal, Gods Of Metal oder Raise Your Hammer bringen das norddeutsche Publikum zum Kochen. Das ungleiche Sängergespann um Tetzel und Antonio Calanna ergänzt sich wunderbar. Antonio, die Power Metal Kehle und der schroffe Tetzel sorgen für Gegensätze, die sich anziehen. Einfache, aber prägende Werke bleiben im Kopf. Die Refrains sind eingängig und fressen sich ins Gehirn. Absolut agil und auf der Bühne stark unterwegs, lassen All For Metal nichts liegen und haben ganz sicher Fans dazugewonnen. Mountain Of Power wird gefeiert, mit Legends Never Die kurz innegehalten, bis Gods Of War das Finale zündet. Eine runde Show und guter Auftritt der Newcomer.

Um 21 Uhr ist Lordi Stagetime. Das Licht geht aus, die Rocknummer wird aufgedreht, bis das eigentliche Intro Unliving Picture Show folgt. Seit 2022 ist Kone an der Gitarre neu mit dabei und setzt sich bei Lucyfer Prime Evil direkt in Szene. Die Erwartung an die Finnen ist groß und kann auf Anhieb erfüllt werden. Der Sound ist stark, die Bühnenshow trotz der kleineren Bühne umfangreich und so fehlt es allen Beteiligten an nichts. Wo noch mal das Pumpwerk als Veranstaltungsstätte hervorgehoben werden muss. Gute Preise, super Organisation und ein Sound, den man sich in diversen Konzertsälen nur wünschen kann. Nach U.D.O., Heavysaurus und jetzt Lordi in nur wenigen Tagen auch absolut metaltauglich und jedes Mal ausverkauft bzw. wie heute mit wenigen Restkarten reflektiert.

Lordi – 2024 – Wilhelmshaven

Volles Haus und beste Stimmung treiben Lordi von My Heaven Is Your Hell zur ersten Partykanone Blood Red Sandman. Der Klassiker wird lautstark gefeiert und das Eis ist spätestens jetzt komplett geschmolzen. Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu stellt schnell fest, dass es scheiße heiß ist, diese Tatsache lässt sich nicht leugnen und einmal mehr möchte man selbst nicht in den schweren Kostümen auf der Bühne stecken. Die Skandinavier sind es gewohnt – schweißtreibend lassen sie Scarecrow und Thing In The Cage für sich sprechen. Kleine Soli der einzelnen Musiker sorgen für Abkühlung der anderen Protagonisten. Thing In The Cage bringt Discofeeling in die 90 Minuten lange Heavy Metal Sause. Mr. Lord hat „Ja Ja“ verstanden und kennt die deutsche Bedeutung. Mit sichtlichem Spaß daran gibt er immer wieder „Ja Ja“ zum Besten. Gut aufgelegt hat er richtig Bock und überträgt diese Lust aufs Publikum. The Children Of The Night und Who’s Your Daddy? füllen den Mittelpart und biegen schon vorsichtig in den fortgeschrittenen Teil des Sets ab. Nebelwerfer oder eine Schlangenpuppe bei Wake The Snake lassen das Bühnenbild lebendig werden. Shotgun Divorce hämmert durchs Pumpwerk, während Dead Again Jayne das Hit-Feuerwerk einläutet. Devil Is A Loser und Would You Love A Monsterman? – die Fan-Lieblinge punkten, sorgen für einen würdigen Abschluss, ohne irgendwelches Zugabengetue. Als letzter Streich fungiert Hard Rock Hallelujah, der Rausschmeißer, der immer noch gespielt werden muss.