Artist: Mos Generator / Di’Aul
Herkunft: Port Orchard / USA, Mailand / Italien
Album: Mos Generator / Di’Aul (Split-Album)
Genre: Stoner Rock Doom Metal, Heavy Rock, Sludge
Spiellänge: 32:22 Minuten
Release: 25.09.2020
Label: Argonauta Records
Link: https://www.argonautarecords.com
Bandmitglieder:
Mos Generator
Gitarre, Gesang, Keyboards – Tony Reed
Schlagzeug – Jon Garrett
Bass – Sean Booth
Di’Aul
Bass – Jeremy Toma
Schlagzeug – Diego Bertoni
Gitarre – Daniele Mella
Gesang – Cosimo A. Cinieri
Trackliste:
A Side Mos Generator (Plundering Of The Vaults : Vol II)
- I Spoke To Death
- The Paranoid
- Fearless ( Pink Floyd Cover )
B Side Di’Aul
- The House On The Edge Of The World
- Three Ladies
Es rattert der Generator! In diesem Fall der Mos Generator. Bereits am 25.09.2020 ist das Split Album der US-Amerikaner Mos Generator und der Italiener Di’Aul beim auf Stoner, Doom und Sludge spezialisierten feinen italienischen Label Argonauta Records erschienen. Erhältlich ist das Split auf limitiertem weißem Vinyl (250 Stück).
Split Alben sind ja immer so eine Sache. Auch für mich eigentlich recht schwierig zu rezensieren. Das sind irgendwie dann doch Two Side Of A Coin.
Nun gut, dass das auch richtig geil werden kann, hat das ebenfalls italienische Stoner Label Heavy Psych Sounds mit der Veröffentlichungsreihe Doom Sessions Vol… bewiesen. Dort ballerten sich beim Vol. 1 Conan und Deadsmoke Doom und Sludge nur so um die Ohren.
Vergleichbar ist das durchaus auch in diesem Fall. Auf dem vorliegenden Split steuern die in der Stoner Szene doch sehr bekannten Mos Generator aus Port Orchard (USA) drei ältere Demos bei, die zwischen 2014 und 2018 entstanden. Dabei servieren sie zum einen starken Heavy Rock, orientiert an den Siebzigern, der auch für Black Sabbath Fans ein Fest sein dürfte. Sind wir schon einmal bei Black Sabbath, dann könnte auch die Gefahr bestehen, gleich Paranoid zu werden. Das ist jedoch kein Cover in diesem Fall, sondern ein scheppernder und krachender Stoner Doomer, den Mos Generator hier nachlegen. Ein Cover gibt es dann trotzdem mit Fearless, denn das ist das Psychedelic Rock Cover des gleichnamigen Pink Floyd Songs. Gut, hätte für mich jedoch nach den zwei Vorgängern nicht unbedingt sein müssen.
Die andere Seite der Medaille sind dann die Italiener Di’Aul. Ich denke, in diesem Falle sind nicht nur mir nicht unbedingt so bekannt, die italienische Sludger.
Da werden uns auf den zwei Songs, die die Band beisteuert, die Sludge / Doom Riffs einfach nur gewaltig um die Ohren und auf die Fresse gehauen. Schwer wälzende und groovende Songs, die uns an die Sümpfe New Orleans erinnern und die unerträgliche Schwüle einfangen. Stopp!!! Jetzt habe ich doch Kirk Windstein mit Crowbar beschrieben 😀 Da wäre es aber beinahe mit mir durchgegangen. Nein, es sind doch die italienischen Eulen (so die Übersetzung von Di’Aul). Die hauen die zweite Seite dieser Scheibe fast in Schutt in Asche. Di’Aul haben mit zehn Jahren Bandgeschichte zwar erst die Hälfte der Jahre von Mos Generator (zwanzig Jahre) auf dem Buckel, aber das macht überhaupt nichts. Die Jungs aus Mailand (da muss ich direkt wieder an Giöbia denken, eines meiner letzten Konzerte in diesem Jahr) dürften durch diesen Split ihren Bekanntheitsgrad direkt erheblich vergrößern. Gut, dass wir diese Münze geworfen haben und diese auf dieser Seite gelandet ist! Dem lieben Gero Argonauta habe ich nun wieder eine Neuentdeckung zu verdanken!