Nick Oliveri – NO Hits At All – Volume One

“Ab ins Punk-Gefilde!“

Artist: Nick Oliveri

Herkunft: USA

Album: NO Hits At All – Volume One

Spiellänge: 19:01 Minuten

Genre: Rock, Stoner Rock

Release: 27.01.2017

Label: Heavy Psych Sounds

Link: https://www.facebook.com/pages/Nick-Oliveri/107706359252618

Bandmitglieder:

Gesang – Nick Oliveri
Gitarre – Diverse
Bassgitarre – Diverse
Schlagzeug – Diverse

Tracklist:

  1. Lockdown
  2. Anything And Everything
  3. Revenge
  4. Speed Freak
  5. Time To Think Surf And Destroy
  6. Eccentic Man

Nick Oliveri kennt man durch Kyuss oder Queens Of The Stone Age. Der Bassist aus den Staaten ist auch Solo unterwegs und schafft einen breiten Rock-Sound, der neben Stoner auch im Hard Rock-Sektor wildert. Modern und recht schroff schlägt er mit diversen Künstlern die Songs an, auf die man seit Januar zugreifen kann. Unter dem Banner NO Hits At All – Volume One, mit dem Stempel vom Label Heavy Psych Sounds versehen, dringen die sechs Kompositionen teils clean aus den Boxen.

Lockdown zieht die Kinnlade flink herunter. Der voluminöse Sound macht von Beginn an Laune. Zudem kann Nick Oliveri am Mikrofon überzeugen, wie er nicht zum ersten Mal beweist. Der glatzköpfige Rocker mit langem Ziegenbart ist eine markante Fratze. Gleiches gilt für die Musik, die er anschlägt. Billige Massenware von der Stange wird man beim Künstler zu Lebzeiten nicht finden. Höhepunkte setzten im ersten Track die Gitarrenläufe, der Refrain passt und feiner Wüstensand rieselt durch die zerschlissenen Turnschuhe. Der Anfang von Anything And Everything ist typisch amerikanisch, die bekanntermaßen auf den reinen Klang der schlagenden Saiten stehen. Die 19 Minuten vergehen auch nach dieser Einlage wie im Fluge. In jedem Track wartet auf den Käufer eine neue Geschichte, die der vorangehenden kaum ähnelt. Die ersten Punk Rock.Gedanken bei Anything And Everything dienen nur als Vorläufer von Revenge, ein sehr kurzes, verdammt punkiges Intermezzo mit Asi-Attitüde. Im weiteren Verlauf bleibt alles frisch im Hause Nick Oliveri. Alte, staubige Kamelen finden keinen Platz im Gedankengut und versauern nicht auf der Zielgerade der Platte.

 

 

Fazit: Nick Oliveri ist und bleibt ein saucooler Typ, der durch spannende Stücke den Hörer zu begeistern weiß. Die teils sehr punkigen Nummern verwundern sicherlich die eingefleischte Kyuss - und Queens Of The Stone Age - Familie. Für mich persönlich hätte es ruhig ein wenig mehr sein dürfen, denn zwanzig Minuten gehen schon sehr schnell um.

Anspieltipps: Lockdown und Anything And Everything
Rene W.
7.9
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