Redemption – Live From The Pit

“Nicht nur für Fans der Band eine lohnende Investition“

Artist: Redemption

Herkunft: Los Angeles (Californien), Vereinigte Staaten von Amerika

Album: Live From The Pit

Spiellänge: 76:55 Minuten

Genre: Progressive Metal

Release: 19.09.2014

Label: Sensory Records

Link: https://www.facebook.com/RedemptionBand

Bandmitglieder:

Gesang – Ray Alder
Gitarre und Keyboard – Nicolas van Dyk
Gitarre – Bernie Versailles
Bassgitarre – Sean Andrews
Schlagzeug – Chris Quirarte

Tracklist:

  1. Intro / Threads
  2. The Suffocating Silence
  3. Dreams From The Pit
  4. Parker’s Eyes
  5. Fall On You
  6. Noonday Devil
  7. Nocturnal
  8. Stronger Than Death
  9. The Origins Of Ruin
  10. Black And White World
  11. The Death Of Faith And Reason
  12. Walls

Redemption - Live From The Pit

Das Progressive & Power Metal Festival (kurz ProgPower USA) feiert im Jahr 2014 sein 15jähriges Jubiläum. Es findet jedes Jahr statt, und das Line-Up ist auch jedes Jahr beachtlich. Im Jahr 2012 hat die Gruppe Redemption nach ihrem Auftritt im Jahr 2009 ein zweites Mal in Atlanta gespielt. Auch dieses Mal wurde wieder ein Mitschnitt erstellt, der am 16.09.2014 über Sensory Records als CD/DVD-Paket veröffentlicht wird. Dabei enthält die DVD die gleichen Tracks wie die CD sowie zusätzlich einen 5.1 Surround Mix und Bonus Material.

Redemption darf sicherlich mit Fug und Recht als eine der führenden Bands im Progressive Metal bezeichnet werden. Gegründet wurde sie im Jahr 2000 vom Gitarristen/Keyboarder/Songschreiber Nicolas van Dyk. Mit ihrem charismatischen Sänger Ray Alder, der ja auch bei Fates Warning sehr eindrücklich zu hören ist, ist die Band am Mikrophon genauso erstklassig besetzt, wie auch auf allen anderen Positionen. Bislang wurden fünf Studioalben und ein Mitschnitt des Auftritts der Band beim ProgPower USA im Jahr 2009 veröffentlicht. Für dieses Review liegt mir leider nur die CD vor, aber ich besitze natürlich die Aufnahme aus dem Jahr 2009 und kann mir daher auch annähernd ein Bild machen. Wie auch schon im Jahr 2009 startet die Show mit Threads vom Album The Fullness Of Time. Bei diesem, wie auch bei allen anderen Liedern, neigt Redemption nicht dazu, die Songs künstlich in die Länge zu ziehen oder irgendwelche speziellen Spielereien einzubauen. Man hält sich ziemlich eng an die Albumversion, was mir persönlich eher zusagt. Auch bei der direkten Ansprache an das Publikum hält sich Ray Alder sehr zurück. Die meisten Songs werden angesagt, ab und zu bedankt er sich für den Applaus. Aber wenn ich von der Aufnahme aus 2009 ausgehe, spricht die Bühnenshow der Band auch für sich, da sind nicht viele Worte nötig. Wohltuend zurückhaltend, sich des eigenen Könnens sehr wohl bewusst, ist jedes Bandmitglied präsent und gibt wie immer sein Bestes. Während des Auftritts werden Songs aus allen Alben gespielt, sogar das Titelstück des Debütalbums Redemption aus dem Jahr 2003. Dabei liegt der Hauptaugenmerk dieses Mal auf dem Album Origins Of Ruin aus 2007, das mit vier Songs vertreten ist.

Die Soundqualität, und nur von dieser kann ich ja sprechen, ist hervorragend. Selbst in der mir vorliegenden Version als MP3 hört man genau die unterschiedlichen Standorte der Musiker, es ist alles sehr ausgewogen. Das Publikum hört man zwischen den Songs jubeln und applaudieren, während der Songs ist nur die Band zu hören, aber ich denke, bei einem Redemption-Konzert ist das normal. Da will man es nur genießen, bei einem der seltenen Auftritte dabei zu sein.

Fazit: Mir wäre es natürlich lieber gewesen, ich hätte für das Review auch die DVD zur Verfügung gehabt, aber da ich den Auftritt aus 2009 so oft gesehen habe, kann ich mir ungefähr vorstellen, wie die Bilder zur Musik aussehen. Und da ich davon ausgehe, dass die Bildqualität der DVD genauso erstklassig ist wie die Tonqualität der CD, wird es auch da nichts zu mäkeln geben. Fans der Band, wie ich es bin, sollten sich dieses Paket definitiv zulegen, denn so oft treten Redemption ja leider auch nicht auf. Wer die Band noch nicht kennt, hat hier einen schönen Querschnitt über das bisherige Schaffen und kann sich dann immer noch mit den entsprechenden Studioalben eindecken.

Anspieltipps: Intro / Threads, This Mortal Coil und Black And White World
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