Nonexister – Demons

Edle Schweizer Kräuterbonbons

Artist: Nonexister

Herkunft: Zürich, Schweiz

Album: Demons

Genre: Avantgarde, Progressive Metal, Industrial Metal, Electronic

Spiellänge: 48:11 Minuten

Release: 15.03.2024

Label: Nonexister (Independent)

Link: https://www.facebook.com/nonexister.band

Bandmitglieder:

Electronics, Songwriting, Produktion – Marco Neeser
Gesang, Songwriting, Produktion – Nik Leuthold
Bass – Reto „Fu“ Gaffuri
Schlagzeug, Hintergrundgesang – Siro Müller
Gitarre, Hintergrundgesang – Silvan Gerhard

Tracklist:

  1. Your Pain Up My Veins
  2. Drowning In The Void
  3. How Do You Dare
  4. A Promise In The Air
  5. Where Does Your Mind Go
  6. Kater
  7. Storm
  8. Head In A Hole
  9. What A Lie
  10. Flying With The Crows
  11. 2048

Was ist denn das? Ich bin ja immer auf der Suche nach etwas Besonderem und Außergewöhnlichem. Da bin ich dann doch mal wieder fündig geworden, auch wenn die Band ja eigentlich nicht vorhanden ist. Ach Quatsch, das ist ja nur der Bandname Nonexister. Die Band aus der Schweiz bringt am 15.03.2024 ihr Debütalbum Demons unter eigenem Label heraus. Demons ist dann als CD und auf White Vinyl verfügbar. Bereits vor dem Album hat die Band einige Singles veröffentlicht. Wenn man sich die dazugehörigen Videos auf YouTube einmal ansieht, kann man da getrost von einem Gesamtkunstwerk sprechen.

Nonexister verwursteln (im positiven Sinne) auf ihrem Debüt Strukturen von Electronic, Industrial / Progressiv Metal mit avantgardistischen Zügen. Manchmal kommt es mir so vor, als wenn die Neubauten in der Schweiz existierten und dort ein Kraftwerk betreiben. Die Songs sind manchmal sehr experimentell und abgehoben, ein anderes Mal sehr eingängig und irgendwie ist das Zeug schon sehr Hip On The Top. Nonexister sind nie langweilig, sondern erfreuen den Hörer mit einer hohen Abwechslung in ihren Songs.

Fette Riffs treiben in Your Pain Up My Veins den Schmerz durch die Adern. Gleich zu Beginn ein sehr markanter Song, dem sich mit Drowning In The Void ein ebenso bemerkenswerter wie treibender Song anschließt. Da fragen die Jungs doch echt: How Do You Dare? Aber ja, die Jungs trauen sich richtig etwas. Das wird dem „Normalo“ Metaller bestimmt nicht gefallen, da kein Old School oder True Metal. Aber ich finde es sehr geil und das werden auch andere Hörer so empfinden, das verspreche ich bzw. Nonexister machen A Promise In The Air. Dieser Song ist dann mal wieder ganz was anderes. Er wirkt sehr synthetisch und elektronisch.

Ich könnte mich jetzt weiter an jedem Song ergötzen. Egal wo die Gedanken hingehen / Where Does Your Mind Go. Ich muss aufpassen, dass ich nicht einen (Gedanken) Kater bekomme. Wie geil ist denn Kater!? Der Kater ist definitiv ein Nonexister Feurio! So ich stecke jetzt mein Head In A Hole und lasse mich weiter mit den Songs der Schweizer überraschen. Wie gut, dass wir nicht bis 2048 auf die Veröffentlichung des Albums warten müssen!

Nonexister – Demons
Fazit
Wieder einmal eine richtige Entdeckung und Überraschung, abseits von allem Gewohnten. Die Schweizer Nonexister sollten ja eigentlich nicht vorhanden sein, die sind es aber Gott sei Dank doch und legen mit ihrem Debüt Demos eine wunderbar vielfältige, experimentelle Platte vor, die einiges im Bereich Industial, Progressive, Electronic und Avantgarde zu bieten hat. Die Geister, die sie rufen, bringen auch schon einmal einen Kater für den Metaller mit. Der (also der Metaller, nicht der Kater) wird sich fragen: Ist das noch Metal!? Ja, würde ich sagen: Avantgarde Metal

Anspieltipps: Your Pain Up My Veins, A Promise In The Air und Kater
Juergen S.
9.2
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