“Top Einstieg, Jungs!“
Artist: Sonic Skies
Herkunft: Hameln, Deutschland
Album: Constants & Variables
Spiellänge: 20:00 Minuten
Genre: Metalcore, Hardcore
Release: 17.02.2015
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.sonicskies.de
Bandmitglieder:
Gesang – Sebastian Töteberg
Gitarre – David Schmiedekind
Gitarre – Dennis Jungesbluth
Basssgitarre – Marco Kollert
Schlagzeug – Philipp Tellmann
Tracklist:
- Hope Dies
- This Place Is Dead
- The Storm
- Out Way Back Home
- Constants & Variables
- Hidden Track
Metalcore ist nicht tot – und doch irgendwie schon? Also das ist die Aussage, die auf das gesamte Genre zutrifft. So sprießen die Metalcore-Bands seit einigen Jahren nur so aus dem Boden, jedoch sind dabei so wenige, die standhaft im Markt bleiben oder sich gar gegenüber den großen Namen des Genres zu beweisen wissen.
Sonic Skies ist eine Truppe aus Hameln, die nach ihrer Debüt-EP eigentlich erst mit einem Album wieder von sich hören lassen wollte. Doch als man merkte, dass alles irgendwie nicht zusammenpassen wollte, um ein Albumkonzept zu erfüllen, hat man sich doch für das Release einer zweiten EP entschieden. In meinen Augen ist das eine schlüssige Entscheidung, denn warum auf Biegen und Brechen ein Album produzieren, wenn man mit zwei EPs mehr erreicht.
Constants And Variables ist mit zwanzig Minuten für dieses Genre (ich meine Metalcore und Hardcore zusammen) ja eigentlich nicht mal wirklich kurz, so habe ich, vor allem zum Ende des letzten Jahres, mehrfach Hardcore-Platten rezensieren dürfen, die mit dreißig Minuten als vollpreisiges Album erschienen sind. Musikalisch bewegt sich das Hamelner Quintett zwischen Melodie und Melancholie. So ist der Opener im MidTempo gehalten und wird durch die Rhythmus-lastigen Parts alles andere als optimistisch.
Bei dieser Stimmung bleibt es auch, denn auch wenn This Place Is Dead voll auf die Zwölf haut, versucht man nicht dieses schlechte Gefühl weiter mit sich zu ziehen. Gesanglich ist Sebastian Töteberg irgendwo zwischen Trevor Phipps (Unearth) und Alex Good (Ex-Texas In July) anzusiedeln.
Bei Songs wie The Storm und dem Namensgeber Constants & Variables zeigen die fünf Musiker, dass sie nicht nur stupide drauf losprügeln können, sondern auch in der Lage sind, anspruchsvolle Wechsel und Melodien zu produzieren.