Artist: Wombbath
Herkunft: Schweden
Album: Tales Of Madness
Spiellรคnge: 35:51 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 18.12.2020
Label: Transcending Obscurity Records
Link: https://www.facebook.com/Wombbath
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Hรฅkan Stuvemark
Gesang und Gitarre โ Jonny Pettersson
Gitarre โ Thomas von Wachenfeldt
Bassgitarre โ Matt Davidson
Schlagzeug โ Jon Rudin
Tracklist:
- Tales From The Dark Side
- Brutal Mights
- Unholy Madness
- The Grave
- Lavatory Suicide Remains
- Save Your Last Breath To Scream
- Tales Of Madness
- The Fleshly Existence Of Man
Mit einem Demo, zwei EPs und einem Full Length im Gepรคck lรถsten sich Wombbath, die sich im Jahre 1990 von The Shadows in Seizure und dann eben in Wombbath umbenannten, auf und kamen dann, wie so viele andere Bands auch, im Jahre 2014 wieder. Schweden Death Metal geht immer und natรผrlich bevorzugt von Leuten, die damals mit am Start waren. Gitarrist Hรฅkan, das letzte Grรผndungsmitglied, holte Tausendsassa Jonny Pettersson in die Band und seitdem geht es steil bergauf. 2015 folgte Album Nummer zwei, 2018 Album Nummer drei und im Mรคrz 2020 folgte Choirs OF The Fallen. Und nun noch ein Album? Der Reviewer ist verwirrt. Nichts Neues, aber es ist, wie es ist.
Ach so, ist gar kein neues Album, sondern es werden nur zwei neue Songs geboten und alte aufgefrischt. Warum? Weil sie es kรถnnen und weil Wombbath ihr 30-jรคhriges Bestehen feiern. Okay, das lasse ich gerade mal so durchgehen, hehe.
Und los geht die wilde Reise in die Vergangenheit. Tales From The Dark Side, Brutal Mights und Unholy Madness stammen aus dem Jahre 1992. Schon etwas her, wรผrde ich sagen. Sie waren auf dem ersten Demo namens Brutal Mights. Da ja die wenigsten im Besitz des ersten Demos sein werden, ist es natรผrlich interessant zu hรถren, wie sie damals klangen. Hier knarzt und knattert es an allen Ecken. Old School Death Metal, zwangsweise, hehe. Schade, dass die Band damals aufgehรถrt hat, denn mit solch einem Material hรคtte man durchaus weiter durchstarten kรถnnen. Hier muss man einfach bangen und die drei Songs sind absolut die Gewinner der Verรถffentlichung.
The Grave ist fรผr alle Die Hard Fans unter Euch sehr interessant. The Grave ist der allererste Song, den Wombbath je geschrieben haben. Natรผrlich regiert auch hier die alte Wumme. Interessant. Wurde bis dato nur live gespielt.
Lavatory Suicide Remains erinnert dann an die 1994 erschienenen EP. Vier Songs wurden damals verรถffentlicht und alle gingen eher in die Death ’n‘ Roll Schiene, wenn ich mich recht erinnere.
Save Your Last Breath To Scream wurde bereits 1993 geschrieben und komponiert, schaffte es aber bis dato auf keine Verรถffentlichung, ebenso wie The Grave. Fรผr Sammler ein rechtes Leckerlie. Der Song reiht sich natรผrlich nahtlos ein und durch die Neuaufnahmen klingt der Song ein wenig frischer.
Interessant ist, dass das letzte Originalmitglied Hรฅkan die Vocals รผbernommen hat, wenn ich es richtig verstanden habe.
Bei Tales Of Madness und The Fleshly Existence Of Man handelt es sich tatsรคchlich um neues Material der HM2 Fetischisten. Beim Ersten singt dann Jonny Pettersson und beim letzteren Thomas von Wachenfeldt.
Musikalisch bieten die Burschen natรผrlich schwedischen Old School Death Metal, das ist klar. Tales Of Madness ist brutal, schรถn fix und teilweise hymnenhaft und The Fleshly Existence Of Manย kommt รผberraschenderweise sehr melodisch um die Ecke. Zudem sehr experimentell. Fremde Instrumente sind zu hรถren. Ob diese Art des Songwritings nur als Zugabe dieses Jubilรคumsalbum gedacht ist oder den neuen Weg vom Wombbath aufzeigt, wird dann wohl die Zukunft zeigen. Man darf gespannt sein.




