Artist: Orion’s Reign
Herkunft: Griechenland
Album: Scores Of War
Spiellänge: 66:01 Minuten
Genre: Symphonic (Power) Metal
Release: 19.02.2021
Label: Pride & Joy Music / Soulfood
Link: http://www.orionsreign.com
Bandmitglieder:
Gesang – Dan Vasconcelos
Gitarren, Bass – Michael Batistatos
Gitarren – George Thanasoglou
Schlagzeug – Noel Kardaris
Keyboards – Kirk Gazouleas
Tracklist:
- Elder Blood
- Together We March
- The Gravewalker
- The Undefeated Gaul
- An Adventure Song
- Freedom Is Not Negotiable
- Nostos
- Warrior’s Pride
- Withering Heart
- Last Stand
- Ride To War
- Way To Purgatory (Intro für die Bonustracks)
- Raining Blood (Bonustrack)
- Dragonborn (Bonustrack)
Orion’s Reign brachten dieses phänomenale Album Scores Of War, ihr zweites Studioalbum, bereits im Oktober 2018 auf den Markt. Diese Erstveröffentlichung ist mittlerweile komplett ausverkauft. Wahrscheinlich aus diesem Grund beschloss die Plattenfirma, ihr bisher erfolgreichstes veröffentlichtes Album in einer auf 1.000 Stück limitierten Neuauflage ein weiteres Mal herauszubringen.
Das Album wurde in den schwedischen Fascination Street-Studios, in denen auch Powerwolf, Arch Enemy, Dragonforce, Amorphis und viele andere ihre Alben aufnahmen, eingespielt. Jens Bergren und Linus Corneliusson mischten und masterten das Werk. Die ursprüngliche Version enthält elf symphonische und epische Metalsongs, die in dieser Auflage um drei Bonussongs erweitert wurde. Hierbei handelt es sich um Way To Purgatory, einem instrumentalen, 40-sekündigen Intro zu den eigentlichen Bonustracks. Diese sind exklusiv von Francesco Cavalieri (Wind Rose / Fairytale) eingesungen. Es handelt sich um Raining Blood, einem Coversong von Slayer sowie Dragonborn. Dieses ist ein Cover der Band Skyrim. Sie unterscheiden sich wesentlich vom ursprünglichen Album. Hier fehlt der symphonische, orchestrale Teil und begrenzt sich auf den puren Powermetal.
Das ursprüngliche Album dürfte Fans des Genres hinlänglich bekannt sein, weist doch allein die Hit-Single Nostos feat. Minniva aktuell mehr als 2 Mio. Zugriffe auf Spotify auf. Der große Erfolg des Albums brachte Orion’s Reign zudem einige Platzierungen ihrer Musik in TV-Werbeclips. Die bekanntesten sind Clips für den Discovery Channel und für einen Trailer des deutschen Fußball-Supercup-Finales im ZDF im Jahr 2020.
Mit Scores Of War setzten die Griechen ihren musikalischen Weg, den sie mit dem Vorgängerwerk Nuclear Winter eingeschlagen hatten, mit Konsequenz fort. Ein symphonischer Sound, der hauptsächlich von epischen Movie Soundtracks beeinflusst und hier von einem kompletten symphonischen Orchester unterstützt wird. Bombastische Rhythmen, massive Chöre und Gastauftritte von Tim Ripper Owens (Judas Priest, Iced Earth), Bob Katsionis (Firewind) und Mark Boals (Malmsteen) prägen den Sound dieses Albums.
Vergleiche mit Rhapsody Of Fire oder Gloryhammer müssen hier angebracht werden. Symphonischer Power Metal (fast) ohne weiblichen Sopran, der aber das Rad nicht neu erfindet. Kurze Gastauftritte der Norwegerin Marit „Minniva“ Børresen bilden, siehe oben, die Ausnahme. Elf abwechslungsreiche, melodische und kraftvolle Hymnen bilden das ursprüngliche Album, die mich damals geflasht hatten. Herzstück ist hierbei der Gesang von Daniel Vasconcelos. Er ist ein Frontmann, der einen beeindruckenden Stimmumfang vorzuweisen hat. 26 Sekunden lang ist sein Schrei zum Beginn des Albums in Elders Blood. Dabei wird seine Stimme immer höher. Der Text um alte Sagen ist mir, gelinde gesagt, egal. Der bombastische Sound ist Musik für jede Tageszeit.
Das großartige Artwork von Stan W. Decker, der bereits Platten von Primal Fear, Ross The Boss und vielen anderen bemalte, ist unverändert geblieben. Auch das Juwelcase ist unverändert. Im bandeigenen Shop wird diese „Second Edition“ in der Preorder zu einem Sonderpreis von nur 10 Euro angeboten. Wer sie noch nicht hat: Zuschlagen!