Interview mit Jan Duve von Devil’s Breakfast zum Albumrelease von „Whore Of Babylon“

Jan stellte sich zu Fragen des Artworks und der Produktion

Artist: Devil’s Breakfast

Herkunft: Neumünster, Schleswig-Holstein, Deutschland

Album: Whore Of Babylon

Link: https://www.facebook.com/devilsbreakfast

Bandmitglieder:

Gesang – Dennis Krebs
Gitarre – Detlef „Detl“ Jakubik
Gitarre – Hauke „Hans“ Jakubik
Bass – Jan „Düse“ Duve
Schlagzeug – Stefan Lisius

Am 25. Oktober 2025 erschien im Eigenverlag das neue Devil’s Breakfast Album Whore Of Babylon. Fünf Jahre brauchte die Band, um ein über 51-minütiges Album der Öffentlichkeit vorzustellen. Elf Tracks digital, zehn Tracks auf Vinyl. Am Rande der Releaseparty in der Wittorfer Brauerei Neumünster stellte sich Bassist Jan Duve meinen Fragen zu Hintergrundinformationen des Artworks und der Produktion.

Time For Metal / Norbert:
Moin Jan. Glückwunsch zum neuen Album. Fünf Jahre sind jetzt seit dem letzten Album Evil Ways vergangen. Viele Songs habt ihr live schon performt. Wo habt ihr das Album produziert?

Devils Breakfast 2025 Neumünster; Foto: Norbert Czybulka

Devil’s Breakfast / Jan:
Aufgenommen wurde das Album in unserem Proberaum in der Taktfabrik in der Sedanstraße in Neumünster. Das Mischen und Mastern fand auch in Eigenregie durch Detl (Gitarrist Detlef Jakubik, Anmerkung der Redaktion) statt. Der hat sich über die Jahre in die entsprechenden Programme eingearbeitet und testet die Grenzen des Machbaren immer wieder aus.

Time For Metal / Norbert:
Wer ist euer Songschreiber?

Devil’s Breakfast / Jan:
Alle Songs stammen aus der Feder von Detl, der sie auch im Proberaum aufgenommen und abgemischt hat – mit einem Erfahrungsschatz, der über viele Jahre gewachsen ist und in diesem Album seinen vollen Ausdruck findet.

Time For Metal / Norbert:
Das Cover ist für euch ungewöhnlich. Sonst wart ihr immer schlicht unterwegs. Wer hat sich diesmal kreativ ausgelebt?

Devil’s Breakfast / Jan:
Wir haben es mit einer KI entwickelt und an unsere speziellen Vorstellungen angepasst. Das Artwork der Scheibe hat dann Christoph Blumbach (Blumbaker) übernommen.

Time For Metal / Norbert:
Das Vinyl sieht ja richtig gut aus. Warum ausgerechnet Gold?

Quelle: Jan Duve, Devil´s Breakfast

Devil’s Breakfast / Jan:
Die Farbe des Vinyls haben wir extra versucht, in Gold zu halten, damit es zum einen zum Cover passt und es ein wenig die Dekadenz der Gesellschaft, auf die auch in Whore Of Babylon angespielt wird, einzufangen.

Time For Metal / Norbert:
Noch einmal zum Artwork und der umstrittenen Verwendung von KI. Wie kamt ihr dazu?

Devil’s Breakfast / Jan:
Für Whore Of Babylon haben wir nicht nur musikalisch alles gegeben, auch das Artwork sollte unsere Energie, Leidenschaft und Haltung widerspiegeln. Da die Zeit knapp war, entschieden wir uns, beim Cover den Weg über eine KI zu gehen. Jedes Bandmitglied brachte dabei seine eigenen Vorstellungen und Fantasien ein, die zum Albumtitel und zur Geschichte hinter dem Titelsong passen sollten. Aus hunderten Ergebnissen entstand schließlich das finale Motiv: ein Cover, das zwar auf ungewöhnliche Weise entstanden ist, aber perfekt zu uns passt. Es ist provokant, sexy und rockig.

Ganz ohne Hürden war dieser Prozess allerdings nicht. Der Weg über künstliche Intelligenz erwies sich als spannendes, aber auch herausforderndes Experiment. Umso mehr sind wir stolz auf das Ergebnis – ein Artwork, das unsere Musik visuell auf den Punkt bringt.

Time For Metal / Norbert:
Vor einem Jahr haben wir ein Fotoshooting gemacht. Wer zeichnet jetzt für das aktuelle Bandfoto?

Devil’s Breakfast / Jan:
Das Bandfoto auf der Rückseite wurde nach dem Videodreh zu World On Fire aufgenommen – in der Imagine Bar des Deutschen Hauses Flensburg. Beides hat Christoph Blumbach (Blumbaker) mit seiner Kamera eingefangen und damit unseren Sound auch visuell greifbar gemacht.

Time For Metal / Norbert:
Das neue Album kommt nur digital und ohne CD. Wie passt die Vinyl dazu?

Devil’s Breakfast / Jan:
Die Vinyl selbst kommt in edlem Gold mit schwarzen Schlieren – ein Design, das die rau-glänzende Energie unserer Songs perfekt widerspiegelt. Die Platten sind durchnummeriert, und es wurden nur 220 Stück gepresst. Wenn sie weg sind, sind sie weg. Es sind echte Sammlerstücke für alle, die uns von Anfang an begleiten.

Time For Metal / Norbert:
Danke für das kurze Gespräch. Hast du noch kurze Zukunftsaussichten?

Devil’s Breakfast / Jan:
Wir danken dir! Wir sind voller Tatendrang und Energie und arbeiten bereits am nächsten Album – natürlich wieder mit einer Vinylpressung im Blick. Und das handgemachte Whore Of Babylon Pale Ale kommt natürlich weiterhin von unseren guten Freunden der Wittorfer Brauerei in Neumünster.