“Occult Bleckened Hard Rock aus Oslo!“
Artist: Acârash
Herkunft: Oslo, Norwegen
Album: In Chaos Becrowned
Spiellänge: 40:44 Minuten
Genre: Black Metal, Doom Metal
Release: 08.06.2018
Label: Dark Essence Records
Link: https://www.facebook.com/acarash/
Produktion: Caliban Studios, Oslo von Ruben Willem
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Anlov P. Mathiesen
Gitarre – Lukas Paulsen
Schlagzeug – Sølve Sæther
Tracklist:
1. Cadaver Dei
2. Shadows Roam
3. Gathering Of Crows
4. In Chaos Becrowned
5. Ashes Of The Mortal Mind
6. Legio Obscura
7. Sacrifice The Winter Wolf
8. Cenotaph In Flesh
Mittlerweile als Quartett agierend, haben sich Acârash im Herbst 2016 in Oslo als Trio gegründet. Jenes Dreigestirn, welches seine musikalischen Wurzeln in einer Avantgarde-Rock-Combo der 1980er namens The Void verortet, zeichnet auch für das Debütalbum In Chaos Becrowned verantwortlich. Den hier dargebotenen Stilmix kann man getrost als doomigen Black Metal bezeichnen.
Bereits der Opener Cadaver Dei lässt aufhorchen und macht deutlich, dass hier keine Anfänger am Werk sind. Der Song bietet ein groovy okkultes Schauerstück, das durchaus an die Szeneurgesteine von Celtic Frost erinnert, ohne diese dabei zu kopieren. Rasanter, aber nicht weniger düster wird`s dagegen bei Shadows Roam. Die Norweger agieren im weiteren Verlauf insgesamt mit stoischer Ruhe, ohne dabei ihren Groove aus den Augen zu verlieren (In Chaos Becrowned oder Legio Obscura), weshalb sich Parallelen zu Satyricon zeigen, die spätestens beim Rausschmeißer Cenotaph In Flesh definitiv nicht zu überhören sind. Dennoch wirkt der Silberling keineswegs wie eine Kopie berühmter Originale. Vielmehr lässt das Trio immer wieder – mehr oder weniger direkt – seine musikalischen Einflüsse erkennen. So kommen einem bei filigranen, nicht zwingend harmonischen, aber stets atmosphärischen Passagen (z.B. in Gathering Of Crows) durchaus die isländischen Sólstafir oder bei predigthaften Abschnitten (Ashes Of The Mortal Mind) die Überväter von Black Sabbath in den Sinn. Trotz dieser Versatzstücke lassen Acârash – nicht zuletzt auch aufgrund Anlovs knurrenden Vocals – keinen Zweifel an ihrer musikalischen Heimat: black is beautiful!