Artist: Amethyst
Herkunft: Schweiz
Album: Throw Down The Gauntlet
Genre: Heavy Metal, NWoBHM, Hard Rock
Spiellänge: 41:21 Minuten
Release: 27.09.2024
Label: No Remorse Records / https://www.noremorse.gr
Link: https://www.facebook.com/amethystrockknights/
Bandmitglieder:
Gesang – Frëddy
Schlagzeug – Eldo
Gitarre – Ramon
Bass – Miguel Sanchez
Gitarre – Yves
Tracklist:
1. Embers On The Loose
2. Stand Up And Fight
3. Won’t Do It Again
4. Running Out Of Time
5. Rock Knights
6. Queen Of A Thousand Burning Hearts
7. Take Me Away
8. Serenade (Under The Rising Moon)
Wie hätten sich Thin Lizzy angehört, wenn sie ihren Sound an die NWoBHM angepasst hätten? Anfang der 80er gab es mit Renegade und Thunder And Lightning durchaus relevante Veröffentlichungen, die aber nicht am bekannten Sound des Thin Lizzy Hardrock drehten. Wie eine NWoBHM-Variante von Phil Lynott klingen könnte, zeigen mehr als 40 Jahre später die Schweizer Amethyst.
Der Auftakt Embers On The Loose kommt ohne die ganz großen Thin Lizzy Vibes daher. Das Ding erinnert an die frühen Jahre der NWoBHM, wo sich Hard-Rock-Bands mehr Tempo zutrauten und ihren Scheiben metallische Komponenten beigaben, wie zum Beispiel Angel Witch. Stand Up And Fight klingt authentisch nach frühen 80er-Jahren, sowohl vom Sound als auch der Musik an sich, wo Phil Lynott und Co. grüßen lassen. Wie Thin Lizzy als NWoBHM-Variante klingen könnten, zeigt Won’t Do It Again. Die anfängliche Saitenarbeit ist fast abgekupfert. Die Tempoverschärfung hebt Won’t Do It Again in die britische Musik der frühen 80er.
Die eher im Hard Rock zu verortenden Nummern Running Out Of Time, Rock Knights, Queen Of A Thousand Burning Hearts und Take Me Away liefern den typischen Rhythmus der frühen NWoBHM und vermischen diesen mit Thin-Lizzy-Riffs. Gefühlt haben Amethyst bei zwei Nachbarn auf der Schulbank abgeschrieben, dabei aber die Antworten nicht immer den richtigen Fragen zugeordnet.
Der Schlusspunkt nennt sich Serenade (Under The Rising Moon). Es wird etwas verspielter als bei den vorherigen Songs, ansonsten reiht sich das Finale in das bereits genossene Material nahtlos ein.