Bonfire – Higher Ground

Mit neuem Sänger in die metallische Welt

Artist: Bonfire

Herkunft: Ingolstadt, Deutschland

Album: Higher Ground

Genre: Hard Rock, Melodic Rock, Melodic Metal

Spiellänge: 46:57 Minuten

Release: 24.01.2025

Label: Frontiers Music s.r.l.

Link: https://www.bonfire.de

Bandmitglieder:

Gesang – Dyan Mair
Schlagzeug – Fabio Alessandrini
Gitarre – Hans Ziller
Bass – Ronnie Parkes
Gitarre – Frank Pané

Tracklist:

01. Nostradamus
02. I Will Rise
03. Higher Ground
04. I Died Tonight
05. Lost All Control
06. When Love Comes Down
07. Fallin‘
08. Come Hell Or High Water
09. Jealousy
10. Spinnin’ In The Black
11. Rock’n’Roll Survivor (2024 Version)

Bereits seit 1972 (zunächst als Cacumen) sind Hans Ziller und Bonfire aktiv. Es hat sich viel verändert in den mehr als 50 Jahren und Ziller ist das verbliebene Gründungsmitglied, auch wenn er nicht durchgängig bei Bonfire aktiv war. Higher Ground ist im Prinzip der Nachfolger vom 2020er-Release Fistful Of Fire. Es folgten noch Roots 2021, auf dem die Klassiker wie Starin‘ Eyes oder Ready 4 Reaction akustisch aufgearbeitet wurden. 2023 spielten Ziller und Co. die erfolgreichen 80er-Jahre-Werke Don’t Touch The Light, Fire Works und Point Blank mit dem neuen Sänger Dyan Mair ein. Die melodischen Rocker erhielten an der einen oder anderen Stelle einen überraschenden Härtegrad, was nicht nur für Begeisterung sorgte. Ist der Ansatz von den Neuauflagen auch ein Fingerzeit für Higher Ground?

Nachdem Intro ertönt I Will Rise, der zwischen melodischem Rock und Metal pendelt und damit genau den Ansatz der Neuauflagen 2023 fortsetzt. Higher Ground stampft mehr zum Hard Rock, immer mit Blick auf eine eingängige Hookline und einen mitsingbaren Refrain. Keyboard und AOR kommen mit einer ordentlichen Portion Kitsch bei I Died Tonight zum Vorschein, Lost All Control geht zum Hardrock Sound mit metallischen Einflüssen zurück.

Was gehört auf eine Platte von Bonfire? Natürlich eine Ballade. When Love Comes Down hat kein Format der Marke You Make Me Feel, kann sich vor allem beim Refrain und Outro aber durchaus hören lassen. Egal ob Fallin‘, Jealousy oder Spinnin’ In The Black: Bonfire reihen Melodie an Melodie zwischen melodischen Hard Rock und Melodic Metal. Come Hell Or High Water hebt sich mit seiner düsteren Attitüde etwas ab. Den Schlusspunkt setzt Rock’n’Roll Survivor, das auf dem bereits erwähnten 20220er-Werk Fistful Of Fire zu finden ist. Der Grund für die Neuaufnahme dürfte der Sängerwechsel 2022 sein.

Bonfire – Higher Ground
Fazit
Bonfire anno 2025 sind nicht mehr die Schmachtfetzen-Combo vergangener Tage. Allerdings reihen sich die Veteranen in die nahezu unendlich lange Liste der Veröffentlichungen aus Richtung Melodic Hard Rock und Melodic Metal ein. Die Nummern an sich sind allesamt gut hörbar und laufen locker durch. Sänger Mair hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck, und die Stimme hat keinen Wiedererkennungswert, wie ihn einst Claus Lessmann hatte. Die-Hard-Fans und die Anhängerschaft von melodischem Metal sollten mit dem Album ihren Spaß haben, ohne dass Bonfire große Akzente in einem überladenen Genre setzen können.

Anspieltipps: Higher Ground, Come Hell Or High Water und Jealousy
Franziska W.
7.5
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