“Der Name ist Programm!“
Artist: Anthrax
Album: Worship Music
Spiellänge: 56 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 16.09.2011
Label: Nuclear Blast GmbH
Link: http://anthrax.com/NFWS/
Klingt wie: Exodus, Slayer
Bandmitglieder:
Gesang – Joey Belladonna
Gitarre – Scott Ian Rosenfeld
Gitarre – Rob Caggiano
Bass – Frank Bello
Schlagzeug – Charlie Benante
Trackliste:
- Worship (Intro)
- Earth On Hell
- The Devil You Know
- Fight ´Em ´Til You Can´t
- I´m Alive
- Hymn 1
- In The End
- The Giant
- Hymn 2
- Judas Priest
- Crawl
- The Constant
- Revolution Screams
Anthrax Are Back! Nach den Veröffentlichungen ihrer beiden Singles in diesem Jahr erscheint jetzt das Album der amerikanischen Thrash Metaller. Worship Music bietet wieder knallharten Thrash Metal, wie man ihn von der Band gewöhnt ist. Das Cover ist einfach gehalten, denn es soll hier mit Musik geglänzt werden. Bekannt sind die Jungs seit Jahren, aber sie können immer noch neue Fans hinzugewinnen. Man darf auf Überraschungen gespannt sein und der neuen Scheibe lauschen.
Das Intro Worship beginnt mit seichten Soundeffekten, die dunkel und mystisch klingen. Flüsternde Stimmen im Background untermalen diesen Eindruck und strahlen Weite aus während die Lautstärke zusehends angehoben wird. Ein abruptes Ende folgt.
Aggressiv geht’s weiter. Earth On Hell ist schnell, laut und melodisch zugleich. Die hohe Stimme des Frontmannes Joey ist klar verständlich und wohlklingend. Teilweise wird er durch einen Backgroundchor unterstützt. Die Strophen sind aggressiver gehalten und stimmlich tiefer angelegt. Der Refrain jedoch ist melodisch und clean in höherer Intonation gesungen. Die stetigen Tempowechsel, die eine Unruhe hinein bringen, erzeugen Lebendigkeit und ein hohes Maß an Abwechslung. Passend gesetzte Breaks lockern den Song zusätzlich auf. Auch ein rasantes Solo findet seinen Platz und sorgt für den letzten Schliff. Ein guter Opener, der viel Spaß mit sich bringt.
The Devil You Know klingt etwas nach Heavy Metal, aber sicher nicht schlecht. Kurze Stopps leiten den Song ein, bevor das Grundtempo gefunden wird. Im Ganzen bleibt der Song sehr melodisch und auch die Stimme zeigt ihre Vielseitigkeit. Ebenso erhält der Chor mehr Aufmerksamkeit und wird verstärkt eingesetzt. Die kleineren Soli bringen Spannung hinein und zeigen das Können der Band. Sehr kraftvoll und ausdrucksstark präsentiert sich dieses Stück und sorgt weiterhin für Stimmung. Der Abschluss ist ebenso kreativ gewählt und endet wie der Anfang.
Zudem birgt die Platte zwei kurze Zwischenspiele, die Hymn 1 und Hymn 2 genannt werden. Im Erstgenannten sind Geigen zu hören, die eine härtere Spielart an den Tag legen. Im zweiten Titel hört man das Schlagzeug, welches ein kurzes Solo hinlegt. Beide Stücke enden nach kurzer Zeit.
Hymnenhaft und erhaben hingegen ist In The End u.a mit einem Glockenspiel als Soundeffekt. Eine sehr eindringliche Spielweise, die sich in den Kopf einbrennt. Hier wird eine richtige Atmosphäre geschaffen und das ganze Werk klingt sphärisch. Die Soundeffekte werden häufig eingesetzt und sollen das Ende der Zeit einläuten. So zeigt sich hier die Kreativität und der Ideenreichtum von Anthrax. Ruhig und kraftvoll sind die Riffs, bevor das Schlagzeug den Takt erhöht und der Song seinen Höhepunkt erreicht. Abwechslung ist hier definitiv geboten und erreicht den Zuhörer ohne Umwege.
Crawl bietet einen anderen Anfang und auch eine tiefe, wohlklingende neue Facette der Stimme. „Einzigartig“ kann man da nur sagen. Ein sehr kräftiger Song, der aber auch seine ruhige Seite zeigt und gerade durch diese Intonation heraussticht. Auch würde man hier Vergleiche mit anderen Bands ziehen, die nicht Thrash Metal der alten Schule machen.