Artist: Asenblut
Herkunft: Göttingen, Deutschland
Album: Entfesselt
Spiellänge: 42:34 Minuten
Genre: Pagan Metal
Release: 02.08.2024
Label: Massacre Records
Link: https://asenblut.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Tim „Tetzel“ Wagner
Gitarre – Chris Beck
Gitarre –Alexander „Sibirski“ Seher
Bassgitarre – Sascha „Sash“ Friße
Schlagzeug – Maté „Balrogh“ Balogh
Tracklist:
- Das Ende Der Götter
- Entfesselt
- Unbesiegbar
- Wie Ein Berserker
- Arm In Arm
- Hexengericht
- Wölfe Des Meeres
- Blut Und Sand
- Dagon
- Nox Nostra Est
Alle drei bis vier Jahren bringen die deutschen Pagan Metal Jünger von Asenblut eine neue Scheibe auf den Markt. Entfesselt ist das mittlerweile siebte Studioalbum, welches am 02.08.2024 über Massacre Records veröffentlicht wurde. In zehn Songs kommt der Silberling auf eine Spielzeit von 42 Minuten. Old School Pagan mit ordentlichen Death Metal Elementen bleibt das Tagesgeschäft von Asenblut, die sich keinem modernen Wahn hingeben. Dabei bleiben sie nicht nur ihrem eigenen Weg treu, sondern halten die Wurzeln des Genres bei. Das Artwork ziert den treuen Krieger, der Entfesselt gegen jegliches Böses konsequent vorgeht.
Die Äxte geschwungen, den Kampfschrei herausgeschrien, so leiten die Göttinger mit Sänger Tetzel das neue Kapitel, Das Ende Der Götter ein. Erinnerungen an die ersten vier Amon Amarth Alben kann man, auch wenn man möchte, nicht ausblenden. Harte Riffs, drückende Vocals und ein eingängiges Klangbild prägen nicht nur diesen Track. Das Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch Entfesselt, das keine Rücksicht auf Verluste nimmt. Der Opener bildet zudem eins der Höhepunkte, gleiches gilt für den nachfolgenden Titeltrack Entfesselt. Zwischen den Growls schieben sich immer wieder deutlich klarere Gesänge, die für meinen Geschmack mit einem speziellen Hall versehen sind. Das erzeugt zwar Atmosphäre, wirkt aber zeitgleich etwas künstlich. Die Gitarrenarbeit von Chris Beck und Alexander „Sibirski“ Seher zieht die Daumenschraube an, die oft melodischen Passagen gehen gut ins Ohr und lassen auch hier gerne Amon Amarth Feeling der ersten Stunde aufkommen. Schnell dringt man weiter in das Herz der Scheibe fort, kurze Stücke von drei bis vier Minuten prägen das Schlachtfeld. Schilder bersten, Schwerter brechen und die brennenden Pfeile sausen durch die Luft. Unbesiegbar, Wie Ein Berserker und Arm In Arm werden wie an einer Perlenkette aufgezogen. Eine Refrainflut in Genremanier inklusive. Was fehlt, ist ein Ah-Effekt, eine richtige Explosion. Das Album ist super solide und geht konsequent seinen Weg, ohne jedoch überhaupt zu versuchen, für Überraschungen zu sorgen.