„Klassischer Heavy Metal!“
Artist: Battleaxe
Herkunft: Sunderland, England
Album: Heavy Metal Sanctuary
Spiellänge: 47:12 Minuten
Genre: Heavy Metal / NWOBHM
Release: 21.02.2014
Label: SPV Steamhammer
Link: https://www.facebook.com/battleaxemetal?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Dave King
Gitarre – Mick Percy
Bassgitarre – Brian Smith
Schlagzeug – Paul AT Kinson
Tracklist:
- Heavy Metal Sanctuary
- Shock And Awe
- Hail To The King
- Rebel With A Cause
- Give It More
- Too Hot For Hell
- Revolution
- A Prelude To Battle / The Legions Unite
- Spirits Of The Fallen
- Devil Calls
- Kingdom Come
- Romeo
Obwohl ich eingefleischter Heavy Metal-Fan bin, muss ich zugeben, dass Battleaxe bisher vollkommen an mir vorbeigegangen sind. Und das, obwohl sie bereits seit 1981 Musik machen. Das mag vielleicht auch an der etwas stürmischen Bandgeschichte liegen. Obwohl sie seit der ersten Stunde dabei sind und ein Teil der New Wave Of British Heavy Metal sind, haben sie ihr Debütalbum erst 1983 herausgebraucht und damit den Zug für den kommerziellen Erfolg verpasst. Der verpasste Erfolg mag auch daran liegen, dass sie ihr drittes Album (Mean Machine) zwar 1987 aufgenommen haben, aber nie veröffentlicht haben. Seitdem fristen sie ihr Dasein in der zweiten Reihe bis sie nach einigen Besetzungswechseln und mit dem Ende der Metal-Hochzeit der Achtziger die Band auflösten. Aber siehe da, getreu dem Motto „Totgesagte leben länger“ kam es 2010 zu einer Reunion von Battleaxe, die mit Heavy Metal Sanctuary ihren ersten Longplayer nach der Wiederformierung raushauen.
Heavy Metal Sanctuary klingt genau so, wie man es erwarten würde: Straighter, klassischer Heavy Metal, der recht schnörkellos daher kommt. Die Musik ist eine Mischung aus ACCEPT, AC/DC und U.D.O. Der daraus resultierende Metal klingt oft rau und rifflastig, ab und an aber dann doch wieder melodisch und hymnisch. Technische Raffinessen kann man hier keine finden, dafür powern die vier Jungs gut durch und liefern ballastarmen Sound ab. Auch wenn rein vom Handwerk nichts zu kritisieren ist, fällt auf Heavy Metal Sanctuary auf, warum die Briten nie den großen Durchbruch geschafft haben. Viele Songstrukturen sind zu simpel gehalten, überraschende Wenden fehlen ganz und auch die Nachhaltigkeit der Songs lässt sehr zu wünschen übrig. Der neue Longplayer ist aber trotzdem kein schlechtes Album. Die zwölf Stücke sind alle hochwertig, trotzdem können sie durch ihre fehlende Abwechslung keine Begeisterungsstürme entlocken.