Black Funeral – Ankou And The Death Fire

“Mündet die Authentizität in guter Musik? “

Artist:  Black Funeral

Herkunft: USA

Album: Ankou And The Death Fire

Spiellänge: 45:15

Genre: Black Metal

Release: 09.09.2016

Label: Dark Adversary Productions

Link: http://myspace.com/blackfuneral

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Baron Drakkonian Abaddon
Gitarre, Bass, Keyboard – Azgorh Drakenhof

Tracklist:

  1. Shadows Of Obour
  2. Ankou And The Death Fire
  3. Dearg-due (Blood Drinker)
  4. Gwyn ap Nudd (King Of The Underworld)
  5. Oberour ar Maro (Henchman Of Death)
  6. Cwn Annwn (To Harvest Human Soul)
  7. The Morrigan (Battle Crow)
  8. Labous and Ankou (Bird Of Death)
  9. Dullahan Graven In Funeral Lights

Black Funeral - Ankou and the death fire

Durch Black Funeral und die neuesten Veröffentlichung Ankou And The Death Fire habe ich das Vergnügen, eine US-amerikanische Gruppe zu rezensieren, die nicht nur im für den Black Metal bedeutenden Jahr 1993 gegründet wurde, sondern auch abseits der Musik deren Werte zu vertreten scheint und sich der Thematik in einem angenehm überdurchschnittlichen Maße verschrieben hat.

Das Projekt, dessen einzig durchgehend aktives Mitglied Michael W. Ford ist, der mit häufig wechselndem Personal zu tun hatte und aktuell mit dem Musiker Azgorh Drakenhof zusammenarbeitet, ist in diesem Falle nicht ausschließlich auf seine Musik zu reduzieren, die zusammengefasst wie eine Zeitreise in die frühen 90er Jahre klingt, sondern sollte im Gesamtbild betrachtet werden.

Im Normallfall halte ich es für reine Aufmerksamkeitshascherei, wenn Musiker auf Teufel komm raus versuchen, so zu klingen wie ihre Vorbilder. Black Funeral aber ist so ein Vorbild. Natürlich kann man der Veröffentlichung eine innere Stagnation vorwerfen, doch wie authentisch wäre es, wenn ein Musiker, der nebenbei Bücher über Luziferismus oder Okkultismus verfasst und darüber hinaus auch Messen zelebriert, sich nach modischen Klangschichten richten würde?

Ankou And The Death Fire ist somit folgerichtig das, was man von jemanden, der den Black Metal in den Vereinigten Staaten von Amerika geprägt hat, erwarten kann: Roher Black Metal, der an vielen Stellen von atmosphärischen Ambient-Elementen umschlossen wird und dessen Lieder, so zäh diese auch vor allem in der Anfangsphase zu hören sind, allesamt einen Wiedererkennungswert haben.

Fazit: Black Funeral sind so etwas wie die Antithese zu den ganzen Ritualsäufern, die man auf annähernd allen Festivals und Konzerten, unabhängig des Subgenres, antreffen kann und mit jedem Tropfen die Sinnhaftigkeit des Ganzen aushöhlen. Ankou And The Death Fire ist der Beleg dafür, dass es noch Musiker und Gruppen gibt, die dem geistigen Zerfall widerstehen und diesen überdauern können, ohne dabei wie ein Echo aus der Vergangenheit zu wirken.

Anspieltipps: The Morrigan (Battle Crow)
Gordon E.
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