Bulletbelt – Warlords

23.04.2021 - Thrash Metal - Ragnarök Records - 39:51 Minuten

Bulletbelt aus Neuseeland dürften noch nicht so viele Extreme Metalheads bei uns in Deutschland auf dem Zettel haben. Bereits Anfang letzten Jahres veröffentlichten sie am 23.04.2021 ihr Album Warlords, welches bis zu uns vorgedrungen ist, nun aber erst verspätet in der Anlage zum Rotieren kommt. Die neun Songs kommen auf gute 40 Minuten und wurden über Ragnarök Records von der vielfältigen Insel gejagt. Hören wir mal hinein, ob Bulletbelt ähnlich umfangreich agieren wie die Flora und Fauna ihres Inselstaates. Destroyer Of All fungiert als unheilvolles Intro, wobei der Name aggressiver den Finger hebt als die eigentliche Inszenierung. Den Silberling in Bewegung gebracht, folgt Impaler – ein muffiger Thrash Metal erfüllt den Raum. In der Luft hängen Old School Riffs, die immer wieder mit harten Beats bombardiert werden. Um den Jungs den scharfen Stacheldraht des Blackend Thrash Metal um den Hals zu hängen, fehlt jedoch mehr als nur eine Haaresbreite. Paul Roberts keift, was das Zeug hält und bringt dadurch überdurchschnittlich viel Hass in die Thrash Session, die in ihrer Heimat bereits vor zwei Jahren das Debüt feierte. Obwohl es das insgesamt vierte Studioalbum aus dem Hause Bulletbelt ist, habe ich bis zu diesem Langeisen persönlich von dem Quartett noch nie was gehört. Sicherlich nicht einfach, seine Underground Kunst von Neuseeland nach Europa zu tragen, zudem ist Warlords auch eher im Mittelfeld der abholzten Gemeinschaft anzusiedeln. Roh, wüst und mit dem Finger stets am Abzug bleibt kaum Zeit, um eine fesselnde Atmosphäre zu erschaffen. Headbangen kann man ohne Probleme zu Punishment Of God und Blade On The Fire. Alles in allem zu einfach, was Sänger Paul mit seinen Männern anbietet. Josh OBrien an der Gitarre lässt viele Möglichkeiten aus, um Warlods kampfbereit zu machen. Die Wut im Buch bringt rohe Gewalt ans Tageslicht, die nur selten optimal gebündelt werden kann. Recht gleichbleibend laufen die Kompositionen vom Stapel, um im Verbund die sieben Weltmeere unter Dauerbeschuss zu setzen. Gesanglich muss man da beim Herrn Roberts ebenfalls Abstriche machen. Was bleibt, ist eine solide, harte Thrash Metal Platte, die nach wenigen Drehungen schnell eintönig wird und den Hörer zu anderen Nackenbrechern greifen lässt.

HIER! geht es für weitere Informationen zu BulletbeltWarlords in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Bulletbelt – Warlords
René W.
6.9
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
6.9
Punkte