„Progressiver Metal“
Artist: Dante
Herkunft: Augsburg, Deutschland
Album: November Red
Spiellänge: 61:11 Minuten
Genre: Progressive Metal
Release: 25.01.2013
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/danteprog
Bandmitglieder:
Gesang – Alexander Göhs
Gitarre – Markus A. Bader
Keyboard – Markus Maichel
Schlagzeug, Orchestrierung – Christian Eichlinger
Tracklist:
- Birds Of Passage
- The Lone And Level Sands
- Beautifully Broken
- The Day That Bled
- Shores Of Time
- Allan
- November Red
Streiten sich in Amerika gerade die Fans der Spielereihe Devil May Cry darum, ob die Hauptfigur Dante im neusten Ableger verunstaltet wurde (inklusive Petition: http://www.gameranx.com/updates/id/12172/article/entitled-dmc-fans-want-president-obama-to-pull-game-from-shelves/), haben die Mitglieder der Band Dante vermutlich nichts mitbekommen – hat ja auch nichts miteinander zu tun, bis auf den identischen Namen. November Red ist das dritte Album der Deutschen, die seit 2006 aktiv sind.
November Red gehört zu der Sorte Alben, die zwar Spaß machen, wenn sie gehört werden, aber niemals euphorische Jubelstürme auslösen. Jeder Musiker von Dante beherrscht sein Instrument besser als schätzungsweise 90% der restlichen Metalbands, ohne dabei in fieses Gefrikel unterzugehen, beim Gesang geh ich sogar noch einen Schritt weiter: Alexander Göhs singt im klassischen Metalstil, allerdings bricht er nur selten nach „ganz oben“ aus, was ich persönlich sehr angenehm finde. Der Gesang ist definitiv das Aushängeschild der Scheibe.
Aber warum bleiben Jubelstürme aus? Das ganze Album klingt komplett zahm, so, als ob es niemanden etwas anhaben könnte, verzichtet außerdem auf komplett eigene Ideen. Man kennt alles, trotz spielerischen Könnens, irgendwo her. Das muss nicht weiter schlimm sein, ist in Kombination mit der Kantenlosigkeit allerdings nicht gerade förderlich. Stellen, bei denen ich persönlich aufgehorcht habe (z.B. The Day That Bleed, geiles Keyboardsolo!), sind viel zu selten.