Darkness – Death Squad Chronicles

Es kann nur einen Heavy Metal geben – Thrash Metal

Band: Darkness

Ort: Deutschland

Album: Death Squad Chronicles

Label: Massacre Records

Release: 26.09.2025

Genre: Thrash Metal, Teutonic Thrash Metal

Link: http://www.darkness-thrash.de/

Bandmitglieder:

Schlagzeug – Andreas „Lacky“ Lakaw
E-Gitarre – Arnd Klink
Gesang – Lee Weinberg
E-Bass – Benjamin Biller
E-Gitarre – Dominik Rothe

Tracklist:

  1. The Gates
  2. Terror For Terror
  3. Battle To The Last
  4. Death Squad
  5. Soldiers
  6. Burial At Sea
  7. Last Round Is On Us
  8. Victims
  9. Iron Force
  10. Defenders Of Justice
  11. Predetermined Destiny
  12. Proud Pariah

Als der Ruhrpott noch Feuer spuckte, und Altenessen der Mittelpunkt des Thrash-Metal-Welt war, waren Darkness eins der aus Stahl geborenen Ungeheuer dieser Zeit. Mitte der 80er-Jahre prägten sie den Teutonic Thrash Metal mit. Death Squad, Defenders Of Justice und Conclusion & Revival hießen ihre heißen Eisen. Inzwischen ist die Thrash-Kapelle wieder aktiv und hat ein halbes Dutzend weitere starke Veröffentlichungen aufzuweisen. 40 Jahre später ist es Zeit, einen Blick zurückzuwerfen, als Darkness geschmiedet worden sind, scheinen sich die Thrasher gedacht zu haben, und haben zwölf Klassikern eine metallische Runderneuerung gegönnt.

Die Mannen um Original-Schlagwerker und Brüllhals Andreas „Lacky“ Lakaw lassen gehörig die Funken sprühen. Die Tracks sind allesamt bekannt, aber die Modernisierung tut ihnen wirklich gut. Vor allem der zeitgemäße, aber nicht hypermoderne Sound gibt Songs wie Battle To The Last, Last Round Is On Us oder Death Squad zu Recht ein neues, zweites Leben, als wären sie brandneu, frisch aus dem Proberaum geschleudert worden. Vom letzten Jahrtausend in die Zukunft – Darkness sind eine feste Konstante am Ende des Zeittunnels.

Dem Zahn der Zeit ballern Darkness sämtlichen Belag weg, sodass die Stücke in neuem Glanz dastehen. An einigen Stellen wurde noch Hand angelegt, damit sie in den aktuellen Old-School-Thrash-Metal-Trend passen. Dabei halten die „alten“ Herren locker mit dem Jungvolk mit. Sie machen sogar eine richtig gute Figur. Besonders Victims und Iron Force erreichen, verglichen mit den Originalen, die volle Punktzahl auf der Aggro-Power-Skala. Die Gitarren fetzen nah an der Grenze zum Wahnsinn, neben den rasenden Beats sorgen die Crew-Shouts für mächtig Druck und Lackys wütendes Gebelle thront auf den neuen, alten Thrashern.

Was in der zweiten Hälfte der 80er manchmal etwas holprig, hölzern und erfrischend naiv klang, bläst heute einen rauen Sturm durch die Gehörgänge. Die 53 Minuten Aus-alt-mach-Neu machen einfach nur Spaß. Kein Ausfall ist zu verzeichnen, ganz im Gegenteil, Altbekanntes hat sich selten so verdammt gut angehört. Als Oldtimer können Darkness auf keinen Fall bezeichnet werden, dafür feuern sie zu deftig aus allen Rohren. Das Artwork im altbekannten, Band-typischen Stil rundet das Thrash-Highlight ab.

Darkness – Death Squad Chronicles
Fazit
Eigene Klassiker neu einzuspielen ist ein Spiel mit dem Feuer, an dem sich viele Bands ihre Seele verbrennen. Mit Death Squad Chronicles ist Darkness das gelungen, bei dem viele ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt haben. Sie haben ihre Trademarks bewahrt, sie vorsichtig erneuert, sind aber trotzdem ihrem Stil und Charme treu geblieben. Altenessen gehört noch lange nicht zum Alten Eisen. Thrash ’til death for evermore!

Anspieltipps: Victims und Iron Force
Kristian H.
9.2
Leserbewertung1 Bewertung
9.4
9.2
Punkte