Das Interview mit Stonem über ihr Album Wasted

Artist: Stonem

Herkunft: Landsberg am Lech, Deutschland

Genre: Metalcore

Label: Brainstorm Records

Link: https://www.facebook.com/StonemMetal?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Dominik Martin
Gitarre und Backgroundgesang – Dominik Horsch
Gitarre – Johnny O’Hara
Bassgitarre – Roley McGallagher
Schlagzeug – Christian Schichtl

Stonem - Wasted

Time For Metal / Heike L.:

Hallo Stonem,

zunächst einmal herzlichen Dank dafür, dass ihr euch die Zeit nehmt, nach unserem Review eures Albums Wasted auch noch einige Fragen zu beantworten.

Stonem:

Hallo Heike! Klar gerne doch! Wir danken!

Time For Metal / Heike L.:

Woher kommt der Name Stonem? Hat er irgendetwas mit Stone zu tun bzw. eine spezielle Bedeutung? Und was bedeuten diese leicht japanisch aussehenden Zeichen auf eurem Facebook-Titelbild?

Stonem:

Hahaha, ich hab ja schon auf diese Frage gewartet, kam bisher bloß noch nie 😉

Also Stonem hat weder was mit Steinen oder Felsen zu tun noch irgendwas mit Kiffen. Es handelt sich hierbei lediglich um einem britischen Nachnamen der für uns einfach passend klang. Und die leicht japanisch aussehenden Zeichen sind tatsächlich richtige japanische Zeichen. Das ist der Bandname wie man ihn auf japanisch aussprechen würde. Würde dann klingen wie: „Su-to-ne-mu“

Time For Metal / Heike L.:

In meinem Review habe ich die Geschichte von Stonem relativ knapp dargestellt. Könnt ihr mal etwas ausführlicher erzählen, wie ihr eigentlich zusammengekommen seid? Ihr wart ja vorher sehr verstreut unterwegs.

Stonem:

Verstreut kann man dazu eigentlich nicht sagen, Johnny, Roley und Domme waren vorher bereits zusammen bei Farewell to Arms, Domi bei Arise from the Fallen (auch heute noch^^), mit denen wir auch schon öfters die Bühne geteilt hatten und Schichtl war schon lange vorher ein guter Kumpel von uns. Nur geografisch gesehen sieht das ein bisschen anders aus. Da erstreckt sich das ganze von Landsberg über Augsburg, Dillingen bis hin zu Erding. Aber das hat uns damals nicht gehindert STONEM ins Leben zu rufen.

Time For Metal / Heike L.:

Metalcore hat zwar auch seine Fans, wird aber in der Metalszene doch sehr misstrauisch beäugt bzw. als „nicht zum Metal gehörig“ bezeichnet. Auch ich habe es schon des Öfteren erlebt, dass mein Gegenüber die Nase gerümpft hat, wenn ich gesagt habe, dass ich sehr gern Metalcore höre. Ihr steht da ja anscheinend drüber oder wie seht ihr das bzw. was haltet ihr von dieser Ausgrenzung?

Stonem:

Da stehen wir darüber, daneben darauf und darunter 😉 Genau genommen geben wir da eigentlich recht wenig darauf, wie auch auf dieses ganze Schubladendenken. Wir machen Metal, ziehen unser Ding durch und da kommt ab und zu etwas Thrash durch, dann ein paar Synthies und dann wieder mal tiefstes death-gegrowle… Klar ist ein Großteil unserer Musik schon Metalcore-lastig aber wir sind da offen für alles und würden uns nie als reine Metalcore Band betiteln.

Time For Metal / Heike L.:

Coversongs sind ja im Moment fast schon an der Tagesordnung. Aber wie findet man denn den Song, den man schlussendlich covern will bzw. wie seid ihr auf Freestyler gestoßen?

Stonem:

Fresstyler hat uns gefunden! Das war schon immer klar das wir den Song mal covern, ohne das da groß überlegt wurde. Und als erstes Lebenszeichen nach der Akte Farewell to Arms hat sich das wunderbar angeboten.

Time For Metal / Heike L.:

Wer von euch ist denn auf die Idee gekommen, den Remix von Astray und die akustische Version von Goin‘ Down mit aufs Album zu nehmen?

Stonem:

Die Akustik-Version von Going Down ist von Johnny gekommen, der auch das Original komplett alleine geschrieben hat. Somit hatte er es einfach von vornherein im Ohr wie es klingen könnte und das jetzt auch tut. Der Astray Remix is eher auf Roleys „Mist gewachsen“. Roley hat da oft mal sehr den Hang zu Synthies und man sieht ja wohin das führt =D

Time For Metal / Heike L.:

In letzter Zeit hatte ich des Öfteren Reviews zu Bands geschrieben, die ihre Alben komplett in Eigenregie veröffentlicht haben. Ihr habt nun das Glück, eine Plattenfirma im Rücken zu haben. Wie ist diese Zusammenarbeit denn entstanden? Hat die Plattenfirma euch entdeckt?

Stonem:

Auch Wasted ist komplett in Eigenregie enstanden und dann über Brainstorm erschienen. Wir haben aus früherer Erfahrung heraus schon gewusst das Brainstorm ein starker Partner ist, eben auch für Bands in unserem Status. Wir haben uns dann einfach mal mit den Jungs zusammen gesetzt, das Ganze besprochen und dann gleich ein Konzept ausgearbeitet wie wir das anpacken können. Und dazu kann man auch sagen das es so ziemlich das Beste war, was wir an unserem Anfang machen konnten. Das hat uns ziemlich geholfen.

Time For Metal / Heike L.:

Ihr habt ja bereits die Releaseparty gefeiert und auch einige weitere Konzerte in Bayern angekündigt. Kommt ihr denn auch mal aus Bayern raus oder ist gegebenenfalls später sogar so eine Art Clubtour angedacht?

Stonem:

STONEM an sich ist noch eine ziemlich neue Band, die sich auf dem Markt noch etablieren muss. Natürlich kommen wir bald mal aus Bayern raus, Touren und Festivals sind geplant und da schwebt uns noch viel viel mehr vor… Allerdings muss man auch einfach mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben und bis da hin, wo wir hin wollen, ist ein harter Weg und der will erst einmal „erspielt“ werden. Aber genau das werden wir tun!

Time For Metal / Heike L.:

Ist irgendjemand von euch auch noch in anderen Bands oder Projekten involviert, vielleicht auch mit einer komplett anderen musikalischen Ausrichtung?

Stonem:

Also wie vorhin schon erwähnt, ist Domi eben noch mit Arise from the Fallen Gitarrist, Johnny arbeitet noch in einem anderen Projekt das jetzt dann bald in den Startlöchern steht, Roley spielt nebenher noch Gitarre in einer Pop-Punk Band und Domme hat schon (bzw wird noch) das ein oder andere guestvocals projekt gehabt (haben). Das wirkt jetzt so als hätten wir alle viel zu viel um die Ohren als uns zu 100% auf STONEM konzentrieren zu können aber dem ist nicht so 😉 STONEM ist da die unangefochtene Nummer Eins.

Time For Metal / Heike L.:

Ich entdecke immer mehr Bands, bei denen die Mitglieder, so wie ihr, doch noch sehr jung sind, die sich aber spieltechnisch schon auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Habt ihr irgendwelche musikalische Vorbildung oder habt ihr euch das alles selbst beigebracht?

Stonem:

Also trotz der Tatsache das der ein oder andere von uns noch sehr Jung ist, haben wir musikalisch gesehen alle schon einige Jahre Musik auf dem Buckel. Johnny und Schichtl sind sogar studiert in dem was sie machen und Arbeiten auch als Lehrer für ihr Instrument.

Time For Metal / Heike L.:

Bislang habt ihr ja in den Reviews fast nur richtig gute Bewertungen erreicht. Wie geht man denn damit bei einem Debütalbum um? Und hattet ihr trotzdem noch ein wenig Bedenken, was die Fans und Hörer schlussendlich sagen werden?

Stonem:

Naja, erstmal feiert man das natürlich ziemlich! Das ist eine Bestätigung für harte Arbeit die man geleistet hat, das Geld das man investiert und die Zeit die man aufgeopfert hat um dieses Album so zu realisieren wie man sich das vorgestellt hat. Es ist schon schön zu lesen das man dann im Durchschnitt mit 8,5 von 10 Punkten bewertet wird, als „auf Erfolgskurs“ betitelt wird oder uns nachgesagt wird das wir bald „bei den Großen am Stuhlbein wackeln könnten“. Jedoch wissen wir auch das Reviews auch nur immer subjektive Meinungen des Redakteurs sind und freuen uns schon riesig auf den ersten der uns mal so richtig zerlegt! =D

Ich denke diese Bedenken von denen du sprichst, kennt jeder, nicht nur in der Musik sondern überall. Bei anderen sieht das immer so einfach aus, bei anderen läufts, andere tun sich leichter, ist das was ich mache auch gut genug?,….

So zu denken ist einfach menschlich. Aber genau an dem Punkt muss man einfach sagen „hey, ich mach das was mir spaß macht und mir gefällt“ und dann kommt da auch was Gutes bei raus!

Time For Metal / Heike L.:

Habt ihr euch für die nähere oder ferne Zukunft schon irgendwelche weiteren Ziele gesetzt? Vielleicht mal ein Auftritt bei einem bestimmten Festival oder gemeinsam mit bestimmten Bands? Wobei man nach gemeinsamen Auftritten mit We Came As Romans oder Miss May I eigentlich schon fast am Zenith angekommen ist, oder? 😉

Stonem:

Aber natürlich! Die Ziele sind ganz oben angesetzt 😉 Mal sehen wie lange und was es alles braucht um da hin zu kommen aber da bleiben wir definitiv am Ball! Klar, Gigs mit Miss May I & We Came As Romans sind schon eine andere Liga aber davon darf man sich auch nicht blenden lassen! Der nächste Gig ist wieder in nem kleinen Juze in dem es kalte Spaghetti mit Tomatensoße vom Vortag gibt..… Was mindestens genauso geil ist 😉

Time For Metal / Heike L.:

Tja, und das war es auch schon. Noch einmal herzlichen Dank, und ich hoffe, euch früher oder später auch einmal live erleben zu können. Das werde ich mir definitiv nicht entgehen lassen 😉

Gruß Heike

Stonem:

Vielen Dank auch nochmal von unserer Seite! Und klar, wenn wir mal in der Nähe sind, Gästeliste steht 😉