Artist: Deathwhite
Herkunft: Pittsburgh, Pennsylvania
Album: Grave Image
Spiellänge: 48:48 Minuten
Genre: Dark Melodic Metal, Melodic Doom Metal
Release: 31.01.2020
Label: Season Of Mist
Links: https://deathwhite.com/
https://www.facebook.com/deathwhiteofficial/
Produktion: Musik / Mixing – Shane Mayer: Cerebral Audio Productions (Instrumente)
Tontechnik – Art Paiz: Mana Recording (Gesang)
Mastering – Dan Swanö: Unisound Studio
Cover Artwork – Jérôme Comentale
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – LM
Schlagzeug – AM
Tracklist:
- Funeral Ground
- In Eclipse
- Further From Salvation
- Grave Image
- Among Us
- Words Of Dead Men
- No Horizon
- Plague Of Virtue
- A Servant
- Return To Silence
Deathwhite sind in der dunkelmelodischen Metal Szene seit 2012 aktiv. Die ersten sechs Jahre haben sie sich ausschließlich auf Studioproduktionen beschränkt. In dieser Zeit entstanden zwei EPs, Etheral (2014) und Solitary Martyr (2015). Es war nicht geplant, dass diese Dark Metal Formation jemals live auftreten würde. Das änderte sich jedoch, als sie mit dem Label Season Of Mist ihre Zusammenarbeit starteten und entsprechende Unterstützung erhielten. Hinzu kam noch ein zweiter Gitarrist, der die Rolle als Bassist und die Backing Vocals übernahm – das Quartett war damit vollständig. Am 7. September 2018 traten sie erstmals live in einer Pittsburgher Location auf, wo sie ihr Debütalbum For A Black Tommorrow (2018) promoteten. Deathwhite teilten sich die Bühne mit den befreundeten Doom Metallern Argus. Es hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie Geschmack an Liveauftritten gefunden haben und weitere Shows nicht ausschließen.
Die US-Dark Metaller schraubten im vergangenen Jahr fleißig an frischem Material für ihre neue Scheibe. Von April bis Mai 2019 ging es dann in die Produktionsphase. Shane Mayer von Cerebral Audio Productions kümmerte sich um die Instrumentalaufnahmen. Die Gesangsaufnahmen spielte Erik Rutans (Hate Eternal, Morbid Angel) bei Mana Recording unter der Leitung von Art Paiz ein. Szenegröße Dan Swanö (Bloodbath, Edge Of Sanity, Nightingale) übernahm das Mastering in seinem Unisound Studio. Das ausdrucksstarke Cover-Artwork entstammt aus der Feder von Jérôme Comentale, inspiriert durch den Song Furneral Ground, der auch auf dem neuen Werk zu hören sein wird. Deathwhite veröffentlichten bisher die Tracks Further From Salvation, Funeral Ground und Plague Of Virtue (13.01.2020) als Single-Auskopplung vom neuen Langeisen.
Am 31. Januar 2020 ist es endlich soweit – Deathwhite veröffentlichen ihr zweites Studioalbum Grave Image. Das neue Material ist laut Beschreibung der Band schwerer und stärker orchestriert als For A Black Tomorrow (2018). Der Gesang ist sauberer und gefühlsbetonter – auf Growling verzichten sie bewusst. In einem ihrer Zitate heißt es: „Die Songs auf Grave Image sind härter als alles, was wir bisher geschaffen haben, aber sie enthalten auch eine Fülle neuer Elemente, manche überraschend, manche nicht.“ Der Sound von Deathwhite steht unter dem Einfluss der schwedischen Death Metaller Katatonia, speziell das Album Discouraged Ones (1998) spielt dabei eine sehr bedeutende Rolle. Wie schon beim Debütalbum For A Black Tommorrow, stehen düstere Lyrics im Vordergrund, diesmal noch mehr in Richtung morbide Gesellschaft, Heuchelei und Scheinheiligkeit der Menschen.
Der Opener Furneral Ground läutet das Album mit bedrückender Grabesstimmung ein. Getragener Klargesang wechselt sich mit energischen Breathe-Rufen ab. Wuchtige Gitarrenklänge untermauern diese Soundwand. Kraftvoll geht es bei In Eclipse mit treibenden Riffs und drückenden Basslines weiter. Flüstereinlagen sorgen zusätzlich für eine gespenstische Atmosphäre. Furter From Salvation beginnt mit einem Akustikintro, geht dann gleich mit Blastbeats und Leads nach vorne. Gesang und Melodie fügen sich harmonisch in diesen Song ein. Im letzten Drittel wird treten auch die Drums weiter in den Vordergrund, es wird energischer hinter der Schießbude. Grave Image geht wieder in Richtung Tristesse und Hoffnungslosigkeit. Gefühlvolle Gitarrenleads verstärken die aufkommende Schwermütigkeit. Among Us ist eine ruhige und entspannte Nummer, bei der man so richtig abschalten und in Gedanken versinken kann. Words Of Dead kehrt wieder in die melodische Richtung zurück, wobei wehmütiger Gesang mit feinem Leadgefrickel bestens harmoniert. No Horizon setzt auf Riffgewitter und kraftvolle Breakdowns, es werden alle Register gezogen. Erik Rutans zeigt bei diesem Song seine Stimmvariabilität, die von klar und soft bis kratzig aufbegehrend reicht. Bei Plague Of Virtue setzt sich der eingeschlagene Weg fort, beide Tracks laden zum Mitgehen ein. A Servant ist dann ein wahres Wechselbad von ruhigen und wieder aufbegehrenden Passagen, Abwechslung ist garantiert. Rausschmeißer Return To Silence knüpft direkt daran an und legt noch einmal nach – ein gelungener Abschluss nach knapp 50 Spielminuten.
Beim Durchhören dieses Albums kann man sehr gut abschalten und seinen Gedanken freien Lauf lassen.
Formate: CD, Digital Album, Vinyl (schwarz und farbig)
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