“Erkelenz ruft zum Moshen auf!“
Artist: Divine:Zero
Herkunft: Erkelenz, Deutschland
Album: The Cold Asylum
Spiellänge: 43:30 Minuten
Genre: Melodic Death Metal / Thrash Metal
Release: 31.10.2014
Label: Quality Steel Records / Soulfood
Link: http://www.divine-zero.com
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Björn
Gitarre – Ben
Bassgitarre – Makka
Schlagzeug – Plø
Tracklist:
- Bloodpounding
- The Sinister An The Sane
- Scardust
- Orison In Lead
- Deathroll Pentecost
- Awake
- Point Blank Elegy
- The Crimson Avenger
- The Final Virus
- Warfeast
Wenn man in Erkelenz mal wieder zum Moshen aufruft, dann kann das ja eigentlich nur eine Band sein – Divine:Zero. Nach ihrer Debüt-Platte The Day God Left, welche im Jahr 2008 das Licht der Welt erblicken durfte, war es um die Jungs lange Zeit relativ ruhig, wenn es um die Veröffentlichung eines neuen Albums ging. Jedoch sollte man mit frischem Plattenvertrag beim Hamburger Label Quality Steel Records im Jahr 2014 das Eis brechen und mit The Cold Asylum ein neues Kapitel im Hause Divine:Zero aufschlagen.
Ohne wirkliches Intro bekommt der Zuhörer direkt eine volle Breitseite geboten. Eine eingängige Melodie begleitet den ersten Song Bloodpounding und wer die Stimme von Gitarrist und Sänger Björn noch nicht kennt, der wird von der Mischung aus Shout und Growl relativ schnell angetan sein. Denn wofür manche Bands zwei Stimmgeber brauchen, hat Divine:Zero – Björn. Mit Blastbeat und ein wenig aufwendiger kommt The Sinister And The Shame daher. Hier wird klar, dass sich die vier Jungs aus Erkelenz nur bei anspruchsvollen Gitarrenparts und Soli wohlfühlen. Ich sage zum Glück, denn dieses Bild zieht sich bis zum letzten Song Warfeast durch. Ein wenig Abwechslung bekommt man durch den eingespielten Kriegs-Sampler und das etwas untypische Soundbild beim Song Orison In Lead. Die eben noch gelobte Stimme von Björn wirkt bei Deathroll Pentecost fast schon heiser und aufgrund dessen nicht so gut, wie ich es noch in den ersten vier Liedern vernommen hatte. Aber naja, einen Ausrutscher darf jeder einmal haben – oder? Geschwindigkeitstechnisch bleibt man größtenteils im Midtempo und auch wenn man zwischendurch versucht aus dem Rahmen auszubrechen, wird das Musikgerüst beim nächsten Zwischenpart in die alte Schiene zurückgeschoben – das ist nicht schlimm, lässt das Album The Cold Asylum aber weniger abwechslungsreich erscheinen. Highlight ist für mich der Breakdown-Song Point Blank Elegy, denn hier steht nach drei Thrash-lastigen Songs wieder die Melodie im Vordergrund. Ebenso darf mal der Bass etwas weiter in den Vordergrund rutschen und so wird das längste Lied des Albums schon fast progressiv angehaucht.