Artist: Harvst
Herkunft: Frankfurt a. M., Deutschland
Album: Mahlstrom
Spiellänge: 45:07 Minuten
Genre: Atmospheric Black Metal
Release: 10.01.2025
Label: Crawling Chaos Records
Link: https://www.facebook.com/Harvst.official
Bandmitglieder:
Gitarre – Wynthar
Gesang, Bass – Dornh
Schlagzeug – Rauch
Tracklist:
- Mahlstrom I– Der Aufschrei Des Vergangenen
- Laubwacht
- Was Die Erde Nimmt
- Wahnmal
- Treibholz
- Mahlstrom II– Der Abschied Des Dechiffrierten
- Jetzt Bis Zuletzt
Bereits am 10.01.2025 ist das neue Album Mahlstrom der deutschen Atmospheric Black Metal Band Harvst beim kultigen Kölner Black Metal Label The Crawling Chaos erschienen. Dort ist es als schönes Digipack CD erhältlich.
Harvst gründeten sich 2018 in Frankfurt a. M. und veröffentlichten bereits ein Jahr später ihr Debüt Narbenhain, zunächst als Duo. 2023 kam am Schlagzeug Rauch hinzu. In dieser Dreierbesetzung nahm man nun das Nachfolgewerk Mahlstrom auf.
Die drei Herren machen einen recht melodischen und atmosphärischen Black Metal mit deutschen Texten. Bereits der Opener Mahlstrom I – Der Aufschrei Des Vergangenen zeigt, dass Harvst nicht im Vergangenen verharren, sondern einen modernen Black Metal mit viel Atmosphäre bieten. Dieser kann zwar auch rasend sein, bleibt jedoch immer eingängig. Dornh ist gesanglich weder ein Dorn im Auge noch im Ohr. Er vermag es vortrefflich, neben keifenden Litaneien auch Klargesang einfließen zu lassen. Chöre sind zudem zu vernehmen.
Mit jedem Song des Albums wirkt das Album mehr und mehr wie ein Mahlstrom und zieht den geneigten Hörer immer tiefer in sich. Ob es nun die Laubwacht ist, oder Was Die Erde nimmt. Das Album kann mit einem wunderbaren Klangbild glänzen, welches den Hörer nahezu betäuben vermag. Mit dem Song Wahnmahl befinden wir uns dann endlich in den Tiefen des Mahlstroms, in dem es für den Hörer keine Rettung / kein Entrinnen mehr gibt. Es bleibt eigentlich nur noch, sich ans Treibholz zu klammern und sich mit diesem in den Tiefen treiben zu lassen.
Fast am Ende angelangt beginnt Mahlstrom II – Der Abschied Des Dechiffrierten mit einer tollen Pianoeinlage von Gastmusiker Nick Superchi, die dann allerdings wieder in einen wunderbaren und abwechslungsreichen Black Metal Song übergeht. Dieser Song vermag sowohl mit Raserei als auch mit sehr emotionalen Teilen zu überzeugen. Die Gesangseinlagen variieren hier wunderbar und geben dem Song eine ganz besondere Atmosphäre. Da muss man Jetzt Bis Zuletzt echt dranbleiben. So nennt sich dann auch der letzte Song, der für mich auch wirklich der letzte tolle Strudel im Mahlstrom dieses glänzenden Albums ist.