Eastfrisian Terror – Leever Dot As Slaave „EP“

“Über 70 Millionen Menschen können in Deutschland nicht richtig Plattdeutsch!“

Artist: Eastfrisian Terrror

Herkunft: Emden, Deutschland

Album: Leever Dot As Slaave „EP“

Spiellänge: 10:37 Minuten

Genre: Death / Grind

Release: Dezember 2012

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.facebook.com/EastfrisianTerror

Klingt wie: Dying Fetus, Cliteater und Asphyx

Bandmitglieder:

Gesang – Mr. Deichkot
Gitarre – Blähboy
Gitarre – Grindopa Alli
Schlagzeug – Möwenshitter

Tracklist:

  1. Eala Frya Fresena
  2. Eastfrisian Terror
  3. Leever Dot As Slaave

Eastfrisian Terror - Leever Dot As Slaave EP
Mr. Deichkot, der in der ostfriesischen Metal-Szene nicht wegzudenken ist und sich im gesamten Nordwesten über die Jahre einen nicht unerheblichen Namen gemacht hat, steht bei Eastfrisian Terror am Mikrofon. Neben seiner eigenen Radioshow veranstaltet er diverse Underground-Events, wovon das Ear Terror Festival vielen ein Begriff sein dürfte. Da Mr. Deichkot noch genug Freizeit hat und nicht weiß, was er damit anstellen soll, grunzt er in einer handvoll Death- bzw. Grind Core-Kapellen. Wer jetzt denkt, eine dieser Bands habe eine neue Scheibe eingespielt, muss enttäuscht werden. Erst im November gegründet, führt Mr. Deichkot wie selbstverständlich die neue Emder Death/Grind-Formation Eastfrisian Terrror zur ersten EP Leever Dot As Slaave.

Eastfrisian Terrror, die es ausschließlich auf plattdeutsche Texte abgesehen haben, feuern wilde Death Metal-Riffs auf die erste Kurzproduktion, die durch klirrende Härte und tödliche Rhythmen dominiert wird. Einzig und allein die druckverstärkende Bassnote fehlt, da die Band auf die Schnelle zwar mit zwei Gitarristen, jedoch mit noch keinem Bassisten bestückt wurde. Gesanglich kann man natürlich nicht allzu viel verstehen, da die Texte in der norddeutschen Sprache nur schwer zu erahnen sind. Die Parallelen zu Dying Fetus-Shouts und einer handvoll Grind Power lässt die fiese Mixtour zu einer abartig tanzbaren Mischung zusammenschmelzen. Kleine Einspielungen, die – wie soll es anders sein – in Platt eingebracht werden, lockern die zehn Minuten voller Terror auf, bei denen der Kult-Ostfriese Otto Waalkes nicht ohne Einsatz bleiben darf. Schließlich trinken Ostfriesen wenig, dafür aber oft und viel, was man unwiderruflich aus der Musik interpretieren kann.

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Fazit: Wie man Mr. Deichkot kennt, dürfte Eastfrisian Terrror vermutlich aus einer Kneipenlaune entstanden sein, nichtdestotrotz ballern die ersten drei aufgenommenen Tracks der Leever Dot As Slaave-EP. Ohne Bass geht zwar hörbar Einiges an brachialer Kunst verloren, kann aber durch doppelte Gitarrenpower weitestgehend kompensiert werden. Lange Rede kurzer Sinn: Hört euch doch einfach die erste Auskopplung weiter unten an. Anspieltipps: Leever Dot As Slaave
Rene W.
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