Graveyard Ghoul – Tomb Of The Mouldered Corpses

“Rohdiamant am Todesbleihimmel!“

Artist: Graveyard Ghoul

Herkunft: Norddeutschland

Album: Tomb Of The Mouldered Corpses

Spiellänge: 29:34 Minuten

Genre: Old School Death Metal

Release: 05.11.2012

Label: Final Gate Records

Link: http://www.facebook.com/GraveyardGhoul

Klingt wie: Autopsy und The Dead Goats

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Disgracer
Bass – Hooded Tombcrusher
Schlagzeug – Tyrantör

Tracklist:

  1. Voices From Beyond (Intro)
  2. Poetry Of Death
  3. Tomb Of The Mouldered Corpses
  4. Savage Note Of Diease
  5. Splattered Body
  6. Absoulte Dead
  7. Rotten Death
  8. Violent Beast
  9. Black Lagoon
  10. Walking Dead

Graveyard Ghoul - Tomb Of The Mouldered Corpses

Das Trio um Graveyard Ghoul besteht erst seit 2011 und haut seitdem mit seinem finsteren und sehr rauen Sound auf den Putz. Bisher erschien 2012 schon eine Demo-CD dicht gefolgt von dem jetzigen Full Length-Album, das den Namen Tomb Of The Mouldered Corpses trägt und unter dem Banner von Final Gate Records erschienen ist.

Mit einem wundervoll finster gehaltenen und eher schon satanischen zweiminütigen Intro beginnt nun auch das Album. Was mir schon sofort auffällt, ist dieser ziemlich raue und rohe Sound, der aber nicht gerade negativ rüberkommt, sondern für mich selber sehr überzeugend ist, weil hierdurch das Gesamtpaket gestärkt wird.

Sehr gelungen finde ich vor allem den Basspart im Track Tomb Of The Mouldered Coprses, der gleichzeitig denselben Namen wie das Album trägt. Der Basspart setzt nach einem derben Death Metal-Gewitter mit wundervollem Spiel auf den Becken ein.

Zudem fällt mir auf, dass viele der Übergänge von den Geschwindigkeitsparts in die einzelnen Titel mit dem Bass eingeleitet werden, was echt gut klingt und den Song nicht durch irgendwelche abrupten Übergänge kaputt macht.

Auch gibt es mal Songs, bei denen einfach mal rein auf die Nackenmuskulatur gesetzt wird und schön rumgebolzt wird, was das Zeug hält. Bestes Beispiel ist hier das Stück Splattered Body, bei dem so derbe durchgeheizt wird, dass man bei einer Live-Show nicht ruhig stehen bleiben sollte, sondern einen kräftigen Pit eröffnen muss.

Graveyard Ghoul überzeugen mich mit richtig gutem und groovigen Sound in vielen ihrer Songs – so wie bei den Titeln Absoulte Dead (der zudem auch noch mein absoluter Favorit des Albums ist) und Black Lagoon.

Fast alle Titel sind von den Riffs her sehr eingängig und laden auch zum Bangen ein. Gesanglich sind die einzelnen Titel nicht zu verachten – die Growls, die der Sänger und Gitarrist Disgracerda raushaut, sind sehr rau und hart, bleiben aber auch im Kopf hängen.

Einziger Makel ist für mich der letzte und instrumentale Song namens Walking Dead, der nach dem ganzen Gebolze zwar eine schöne Abwechslung und ein gutes Outro darstellt, aber nicht so ganz zum Rest des Albums passt, da er einfach zu langsam ist.

 

Fazit: Mein lieber Herr Tod, hier hast du aber eine tolle Band geboren. Graveyard Ghoul überzeugen mit diesem Album eindeutig, es bleiben wirklich viele Songs hängen, die man sofort noch einmal hören mag und im Ganzen findet man nach jedem Hören noch mal eine Neuheit. Sehr gut finde ich das Komplettpaket mit Ausnahme des letzten Titels, der leider etwas zu langsam geworden ist und nicht so ganz zum Album passt. Ansonsten handelt es sich bei Tomb Of The Mouldered Corpses um ein Muss für alle Old Shool Death Metal-Fans und alle, die es werden wollen. Absoluter Kauftipp. Anspieltipps: Tomb Of The Mouldered Corpses, Savage Note Of Diease und Absolute Dead
Stefan S.
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