Dodsferd – A Breed Of Parasites

“1+1=3“

Artist: Dodsferd

Herkunft: Athen, Griechenland

Album: A Breed Of Parasites

Spiellänge: 32:36 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 04.03.2013

Label: Moribund Records

Link: www.funeral-industries.com

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Wrath
Gitarre – Nadir
Bass – Neptunus
Schlagzeug – Maelstrom

Tracklist:

  1. An Unbearable Pain
  2. Days Of Mental Deterioration
  3. …Till The Day You Die
  4. Eternal Bliss…Eternal Death
  5. The Burden Of Feeling Alive
  6. Burning The Symbols Of Your God

Dodsferd - A Breed Of Parasites

Die Arbeitstiere Dodsferd (in zwölf Jahren sechzehn Veröffentlichungen, darunter sechs Alben) melden sich dieses Jahr mit A Breed Of Parasites zurück. Geliefert werden sechs Lieder, wovon eines (Eternal Bliss…Eternal Death) ein Judas Iscariot-Cover ist und An Unbearable Pain ein typisches Intro ist.

Bleiben also noch vier eigene Lieder, die, wie das Cover schon signalisiert, alle typischer, aber guter Black Metal sind. Allerdings um einen Komponenten erweitert: So schwankt das Liedmaterial zwischen Old School Black Metal und Depressive Black Metal. Sowohl die Riffs als auch der Stil des Krächzens schwanken zwischen der „herkömmlichen“, aggressiven Ausführung und der durch Lifelover oder Nyktalgia bekannten, leicht resignierenden Variante. Dadurch entwickeln die Lieder einen Synergieeffekt, den man vereinfacht als 1+1=3 darstellen kann. Beides ist, zumindest bei mir, immer wieder gerne gehört, aber in Kombination eine kleine Offenbahrung.

Days Of Mental Deterioration ist das Paradebeispiel für die Kombination: Gehört die erste Hälfte noch fast gänzlich zum reinen Black Metal, kippt das Lied immer weiter in die depressive Spate ab, bis es ab der Hälfte ausschließlich diesem Stil zuzuordnen ist. Der Übergang wird dabei so fließend gestaltet, dass man bei einer kurzen Konzentrationsschwäche auf die Idee kommen könnte, dass man eine ganz andere Band hört. Wer jedoch genau hinhört, wird feststellen, dass es wie aus einem Guss klingt.

Fazit: Seit zwölf Jahren extrem aktiv und komplett an mir vorbeigegangen: Dodsferd liefern mit A Breed Of Parasites eine weitere Überraschung für mich ab. Das nach drei Monaten meine Playlist so massiv anders aussehen würde als zu Jahresbeginn, hätte ich nie für möglich gehalten, aber warum sollte man sich guter Musik versperren, nur weil sie neu ist? Einziger Malus der CD ist die kurze Spielzeit, wenn das hoffentlich bald folgende Album von gleicher Qualität ist, gibt’s garantiert eine zweistellige Wertung! Anspieltipps: Days Of Mental Deterioration, Burning The Symbols Of Your God
Gordon E.
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