Harm – Demonic Alliance

„Norwegisches Underground Schlachtfest „

Artist: Harm

Album: Demonic Alliance

Spiellänge CD: 35:46 Minuten

Spiellänge DVD: 20:00 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 15.05.2011

Label: Battlegod Productions

Link: http://www.harm-online.com/

Klingt wie: Demonical, Byfrost

Band Mitglieder:

Steffan Schulze – Gesang, Bass
Andreas Vagane – Gitarre
Oivind Vagane- Schlagzeug

Tracklist CD:

  1. Line In Between
  2. Demon
  3. Eradication Of The Individual
  4. Svartsynt
  5. Demonic Alliance
  6. New Brutal Vitality
  7. Random Numbers
  8. Bleeding Rust
  9. Fuck The Fame

Tracklist DVD:

  1. Demon Video Clip
  2. Demon Video Clip Version 2
  3. Recording OF Album
  4. Making Of Video Clip
  5. Pictures

Die brutalo Thrash Metaler Harm aus Norwegen haben sich im Jahre 1997 zusammen geschlossen und bringen nach ihrer Demo und erstem Album nun das zweite Werk Demonic Alliance auf den Markt. Das gute Stück hört auf den Namen Demonic Alliance und ist als Digipack(CD+DvD) seit Mai 2011 erhältlich. Das Cover sieht schon einmal viel versprechend aus und erinnert an Cover einiger Brutal Death Metal Bands.

Beginnen werde ich mit der CD des Digipacks beginnen, die neun Songs umfasst. Zum Start ihres Massakers haben die Norweger mit Line In Between eine wahre Granate aufs Paket geworfen, schnelle Trash Metal Riffs werden Brutal angeheizt. Der Hörer wird buchstäblich erst einmal fest in den Sitz gedrückt. Demon will dem Opener in nichts nachstehen! So werden Gewitter Geräusche eingespielt, in die sich herzzerreißende Klänge einer wütenden Kettensäge paaren. Nach diesem kurzen Intermezzo startet Demon erst richtig durch. Eine wahre Wand an brutalen Riffs wird in Szene gesetzt, die durch die harten Vocals noch einmal mehr an Fahrt gewinnen kann. Nach dem stimmigen Start prügelt Oivind Vagane mit Leibeskräften in seiner Schießbude umher und was daraus entsteht ist der Song Eradication Of The Individual, der nicht nur durch abwechslungsreiches Druming geprägt wird, sondern durch heftige Gitarren- Riffs die immer wieder in Headbang- Parts enden. Der längste Song Svartsynt kann mich in Hinsicht der Vorgänger nicht so begeistern. Die Brutalität wurde heruntergeschraubt, keiner der Bandmitglieder versucht mit besonderen Einzelleistungen herauszustechen. Ein in meinen Augen sehr standardisierter Song, wo man noch mehr hätte daraus machen können. Der Namensgeber der zweiten Scheibe lässt sich da schon wieder besser sehen bzw hören. Demonic Alliance setzt wieder mehr auf Gitarrenarbeit, die mir von Andreas Vagane wirklich zusagt. Im Mittelteil der Scheibe wird deutlich, dass die Skandinavier teils krampfhaft an ihrem harten Trash Metal festzuhalten wollen. Dadurch wird die Abwechslung in Mitleidenschaft gezogen und der gute Start verklingt ein wenig. Mit Bleeding Rust gelingt ihnen zum Ende hin noch mal ein positives
Lebenszeichen und ein runder Abschluss.

Als Anhang zum Album haben die Norweger eine zwanzigminütige DVD zusammen gestellt, die ich euch auch nicht vor enthalten möchte. Das Menü ist dunkel in Form des CD-Covers gestaltet und wird durch Donnerschläge unterstützt, die eine gruselige Stimmung erzeugen. Ich gehe mal der Reihenfolge nach und beginne mit dem Demon Video Clip, dessen Song mir schon auf dem Album gut gefallen hat. Das Video geizt wie die Songs nicht an Härte, aber ich möchte euch nicht zu viel verraten! Beim Demon Video Clip Version 2 darf sich ausschließlich die Band vor der Kamera austoben, was sich die Jungs nicht zwei mal sagen lassen und dieses in einem ansprechenden Clip umgesetzt wurde. Im Anschluss der Musikvideos darf ein Making Of natürlich nicht fehlen, zudem gibt es als Extra noch eine Menge Bilder der Band die man sich gemütlich ansehen kann.

Fazit: Brutaler Sound dominiert Demonic Alliance, der besonders am Anfang durch fette Solis plus Punkte gesamelt hat. Im Mittelteil verflacht diese Dynamik, rutscht aber nicht annähend in ein negatives Niveau. Der Sound ballert, Highlights werden gesetzt und wenn jetzt noch ein wenig lockerer in den Songs agiert wird können Harm zu einer klasse Band heranwachsen. Wie bei so vielen Bands müssen sich die Norweger mit einer harten Konkurrenz messen in der sie ohne Probleme im oberen Mittelfeld bestehen können, an die Topacts aber noch nicht herankommen. Anspieltipps: Demon und Bleeding Rust
Rene W.
7.5
7.5