Band: Hemelbestormer
Ort: Belgien
Album: The Radiant Veil
Label: Pelagic Records
Release: 25.07.2025
Label: Instrumental Post Metal
Link: https://www.facebook.com/Hemelbestormer
Bandmitglieder:
Gitarre – Jo Driesmans
Gitarre & Electronica – Filip Dupont
Schlagzeug – Frederik Cosemans
Bass – Koen Swerts
Tracklist:
- Usil
- Turms
- Turan
- Cel
- Tiur
- Laran
- Tinia
- Satre
Die belgischen Post-Metaller Hemelbestormer lüften den Vorhang zu ihrem neuesten Werk The Radiant Veil, das uns auf eine tiefgreifende, introspektive Reise mitnimmt. In einer Dekade hat das Quartett seine instrumentalen Klanglandschaften nahezu perfektioniert, wie die acht neuen, schwelgerischen Kompositionen unter Beweis stellen. Dabei nimmt das Quartett seine Musik ernst, kommt aber ohne Krampf und Pflichtelemente aus.
Die Abwesenheit von Gesang lenkt die volle Aufmerksamkeit auf die gekonnte und zugleich durchdachte Instrumentierung, die mal gefühlvoll und schwebend, mal brachial und gewaltig ist, aber immer von einer beinahe greifbaren Atmosphäre durchdrungen wird. Die Band schafft es, vielschichtige Emotionen mit nur wenigen Worten zu vermitteln. Deren Klängen können diejenigen, die sich auf die 70-minütige Reise begeben, in andere Sphären führen. Jeder Song entfaltet sich wie eine sorgfältig komponierte Erzählung, in der jedes Riff, jeder Schlagzeugakzent und jede Synthesizer-Passage ihren Platz finden. Die Dynamik des Albums ist bemerkenswert; von ruhigen, fast ambientartigen Passagen bis hin zu explosiven Eruptionen von verzerrten Gitarren und donnernden Drums werden wir immer wieder in den Bann epischer Songs wie Turms oder Tiur gezogen. Diese subtilen Übergänge und der fließende Aufbau der Stücke zeugen von der Reife und Leidenschaft für dramatische und kristallklare Musikwelten.
Hemelbestormer wissen, wie eine atmosphärische Dichte zu erzeugen ist. Durch meditatives Spiel, kraftvolle Riffs und wuchtige Rhythmen mit Space-rockigen Effekten erschaffen sie Lieder mit unglaublichen vielen Ebenen, gleichermaßen melancholisch und hoffnungsvoll, düster und erhebend. Sie sprechen Herz und Seele an, regen gleichzeitig zum Innnehalten an, ohne aufdringlich zu sein. Die einzelnen Songs sind nur Kapitel in einem stimmungsvollen Thriller, spannend und souverän, kniffelig, aber immer nachvollziehbar.




