Joe Bonamassa – Breakthrough

Eine moderne Entwicklung mit vielen emotionalen wie ergreifenden Höhepunkten

Artist: Joe Bonamassa

Herkunft: USA

Album: Breakthrough

Spiellänge: 45:40 Minuten

Genre: Blues Rock, Hard Rock

Release: 18.07.2025

Label: Provogue Records

Link: www.jbonamassa.com

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Joe Bonamassa

Tracklist:

  1. Breakthrough
  2. Trigger Finger
  3. I’ll Take The Blame
  4. Drive By The Exit Sign
  5. Broken Record
  6. Shake This Ground
  7. Still Walking With Me
  8. Life After Dark
  9. You Don’t Own Me
  10. Pain’s On Me

Immer noch verzaubert von der starken Liveperformance im April von Joe Bonamassa, steht bereits das neue Breakthrough vor der Tür, welches am Freitag veröffentlicht wird. Die bereits 17. Veröffentlichung des Ausnahmemusikers seit 2000, löst das aktuelle Werk Time Clocks ab. Der neue Silberling wird über Provogue Records veröffentlicht, kommt auf eine Spielzeit von über 45 Minuten, in dem der Gitarrenhexer zehn neue Tracks zum Besten gibt. Nicht nur an der Gitarre ist Joe begnadet, sondern zählt auch zu einem der markantesten Sänger der Szene. Mit dem Cover Artwork öffnet er direkt eine Tür, schließt er damit auch ein altes Kapitel? Eine Pause von gut vier Jahren zwischen zwei neun Studioalben ist für den 48 Jahre alten Musiker jedenfalls nicht üblich. In der Zwischenzeit hatte er nur die Blues Deluxe Vol. 2 herausgebracht und ist live aufgetreten. Die Ausläufer der Pandemie könnten da ganz sicher noch mit eingespielt haben, schließlich baut sich Joe stets eine komplexe Band, um seine Werke klangvoll zu inszenieren.

Der Opener und Titeltrack Breakthrough ist griffig und giftig und könnte sogar als Intro eines amerikanischen Westernkrimis fungieren. Nicht vorsichtig, sondern laut und bestimmend tritt er die Tür ein und lässt den Blick noch mal aufs Cover schweifen. Eigentlich total simpel gestaltet, markiert es genau den Weg, den Bonamassa in der Dreiviertelstunde einschlägt. Damit ist natürlich nicht seine Vergangenheit gemeint, sondern der Schwung, mit dem er in die bunte Zukunft schreitet. Auch die zweite Nummer Trigger Finger dringt stimmungsvoll ins Ohr. Locker und trotzdem mit einer nötigen Power nehmen die Musiker den Groove aus dem ersten Track mit in die zweite Session. Der Kopf nickt zufrieden, während Joe fleißig an seiner Gitarre zaubert. Bei den ganzen positiven Worten muss auch gesagt werden, dass seine Band ihn durch die Kompositionen trägt und sie einen großen Anteil am Erfolg von Breakthrough an. Mehr im Balladenmodus verankert ist der Mittelpart mit den Höhepunkten I’ll Take The Blame und Still Walking With Me. Live dürfte vor allem Shake This Ground gut ins Set passen. Auch nach mehreren Durchläufen kann man immer wieder neue Details in Life After Dark oder dem abschließenden Pain’s On Me entdecken. Zudem macht Joe Bonamassa auf Breakthrough die Songs nicht unnötig kompliziert und bringt die jeweiligen Messages auf den Punkt.

Joe Bonamassa – Breakthrough
Fazit
Der Blues-Rock-Virtuose hat mit seinem neusten Output Breakthrough erneut seine Klasse auf einen Silberling gepresst. Mit dem genreübergreifende Studioalbum bleibt er wie so oft nicht auf der Stelle stehen, sondern kann sich auch nach den vielen Jahren im Business noch weiterentwickeln. Die vier Jahre Produktionspause haben ihm spürbar gutgetan. Frisch und erholt bringt er ein modernes wie facettenreiches Werk an den Start. Ohne den eingeschweißten Fans ganz neue Kost zu servieren, schafft er es, seiner Identität treu zu bleiben, ohne im eigenen Saft zu laufen. 

Anspieltipps: Breakthrough und Broken Record
René W.
8.2
Leserbewertung0 Bewertungen
0
8.2
Punkte